Zusammenfassung
Die Studie untersucht das antifranquistische Oppositionstheater der 1950er und 1960er Jahre, das in Ablehnung des propagandistischen und evasionistischen bürgerlichen Konsum- und Unterhaltungstheaters entstanden ist und das immer dezidierter mittels einer realistischen Dramenästhetik die Schattenseiten der Diktatur enthüllt und das offiziell vom Regime propagierte Spanienbild – die España una, grande, libre – als Schein entlarvt. Die Subversivität des antifranquistischen Theaters ist dabei jedoch nicht allein thematisch zu fassen; alle zur Debatte stehenden Dramatiker der Generación Realista sehen gerade im Realismus die effektivste Ästhetik im Kampf gegen politische Unterdrückung und soziale Ungerechtigkeit. Ausgehend von der Analyse des komplexen Entstehungsprozesses des realistischen Oppositionstheaters und der ästhetischen Theoriebildung der regimekritischen Dramatiker ab Ende der 1940er Jahre stehen die realistischen Verfahren zur dramatischen Wirklichkeitsmodellierung im Zentrum der Untersuchung zahlreicher Theaterstücke.
Schlagworte
Faschismus Drama Spanien 20. Jahrhundert Revolution Theater Hispanistik- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–58 I. Einleitung 11–58
- 143–272 III. Die Autoren 143–272
- 581–590 VIII. Zusammenfassung 581–590
- 591–637 IX. Autorenbibliographie 591–637
- 653–656 XI. Namensregister 653–656