Zusammenfassung
In der Geistesgeschichte Ostasiens nimmt Korea eine besondere Rolle ein. Seit den ältesten Zeiten rezipierten die Staaten auf der koreanischen Halbinsel chinesische Kultur sowie auch andere intellektuelle Einflüsse – z.B. Buddhismus und seit dem 18. Jahrhundert auch die christliche Lehre – und entwickelten selbständige Interpretationen dieser Doktrinen. An vorderster Stelle der verschiedenen ideologischen Strömungen stand der Konfuzianismus, sowohl als Staatslehre als auch als alltägliches Ethiksystem für die gesamte koreanische Gesellschaft. Trotz aller Wandlungen durch die Modernisierung Koreas in den letzten hundert Jahren spielt der Konfuzianismus in Korea sowie in der gegenwärtigen Renaissance der konfuzianischen Lehre in Ostasien immer noch eine wichtige Rolle. Dieses Buch zeichnet die historische Entwicklung des Konfuzianismus auf der koreanischen Halbinsel nach, beschreibt seine politischen Instrumentalisierungen und zeigt die Vielfalt seiner Erscheinungsformen in Geschichte und Gegenwart Koreas.
Schlagworte
Buddhismus Choson-Dynastie Gesellschaft chinesische Philosophie Philosophie Staat koreanische Geschichte China- 7–12 Vorwort 7–12
- 81–96 Wege zur Erleuchtung in der konfuzianischen Philosophie Koreas – am Beispiel von Yulgok Yi I 81–96
- 97–118 Zwischen Himmel und Universum. Selektion von westlichem Wissen im Korea des 18. Jahrhunderts 97–118
- 165–176 Glossar 165–176
- 177–191 Literaturverzeichnis 177–191
- 192–192 Nachweise 192–192