Zusammenfassung
Ermittelnde Beamte müssen wichtige Entscheidungen treffen, z.B. zur
• Überprüfung verschiedener Tatverdächtiger,
• Ausführlichkeit von Vernehmungen und
• Priorisierung verschiedener Ermittlungsansätze.
Der Leitfaden hilft dabei, Unsicherheiten vor Ort zu reduzieren und Vernehmungen und Glaubhaftigkeitseinschätzungen in ihren Grundzügen transparent zu machen. Die Autoren bieten konkrete Vorschläge, die durch Übungen ergänzt werden. Der Ratgeber folgt dem idealtypischen Verlauf einer Vernehmung. Dabei wird deutlich, weshalb offene Fragen, freie Berichte und ein detailliertes Protokoll wichtig sind.
Die Verfasser stellen die Ziele, den Aufbau und den Ablauf von Vernehmungen dar. Sie geben Hinweise zum taktischen Vorgehen und zu den Belehrungen. Sie vermitteln die systematische Suche nach Alternativhypothesen – im Gegensatz zur schlichten Annahme der Wahrheit von Aussagen. Sie stellen dar, welche Fragen sich der Vernehmende bei der Beurteilung der Glaubhaftigkeit von Aussagen stets selbst stellen sollte.
Der Leitfaden trägt außerdem den Problemen Rechnung, die sich z.B. bei der Vernehmung von traumatisierten Personen und Kindern oder durch das Hinzuziehen von Dolmetschern ergeben können.
Übungen zu Frageformen und Glaubhaftigkeitsmerkmalen ermöglichen die gezielte Wiederholung und Auffrischung der komplexen Materie.
Im Anhang abgedruckte Vernehmungskarten können aus dem Buch herausgetrennt werden.
Schlagworte
Informationsgewinnung Suggestivfragen Verhör Aussageanalyse Basisaussageverhalten geschlossene Fragen Beweisverwertungsverbot offene Fragen Erinnerungslücken Glaubhaftigkeitsmerkmale- 11–15 1 Einleitung 11–15
- 22–28 4 Belehrung 22–28
- 42–43 6 Verhör 42–43
- 45–54 8 Glaubhaftigkeit 45–54
- 124–127 Literaturverzeichnis 124–127
- 128–130 Stichwortverzeichnis 128–130