Zusammenfassung
Die Jahre 1550–1552 waren aus heutiger Sicht Schicksalsjahre der Reformation. Wenige Jahre nach dem Tod Luthers und der Niederlage der Protestanten im Schmalkaldischen Krieg war Kaiser Karl V. gewillt, die religionspolitischen Streitigkeiten auf der Fortsetzung des Trienter Konzils endgültig beizulegen. Philipp Melanchthon wurde als religionspolitischer Berater des Kurfürsten Moritz von Sachsen mit den Vorbereitungen auf eine Teilnahme betraut. Dafür verfasste Melanchthon nicht nur mit der Confessio Saxonica eine neue Bekenntnisschrift, sondern bemühte sich auch um eine abgestimmte evangelische Konzilsvorbereitung. Dass es schließlich nicht zu diesem Besuch kam, ist Moritz von Sachsen zuzuschreiben, der sich für eine militärische Intervention gegen den Kaiser entschied. Auch wenn diese riskante Unternehmung erfolgreich verlief, haderte Melanchthon auch noch nach dem Abschluss des Passauer Vertrags mit diesem Vorgehen.
Schlagworte
Melanchthon Confessio Saxonica Trienter Konzil Moritz von Sachsen Interim Passauer Vertrag- 13–13 VORWORT 13–13
- 14–14 ABKÜRZUNGEN 14–14
- 17–30 EINLEITUNG 17–30
- 329–330 SCHLUSSBETRACHTUNGEN 329–330
- 331–346 LITERATURVERZEICHNIS 331–346
- 347–352 PERONENREGISTER 347–352