Öffentliches Christentum im europäischen Ernstfall
Ein Vergleich kirchlicher Europamodelle aus sozialethischer Perspektive
Zusammenfassung
Die Studie untersucht die Rolle der Kirchen in der jüngeren Phase der europäischen Einigung. Den Ausgangspunkt bilden die Verfassungs-, Finanz- und Migrationskrisen im 21. Jahrhundert. Unter dem Eindruck dieser Krisen brachten die Kirchen ihre Haltung zu Europa deutlicher als zuvor zum Ausdruck. In neun Fallstudien werden Katholizismus, Protestantismus und Orthodoxie im kontextuellen Verhältnis zur EU untersucht. Die Studie plädiert für eine europäisierte Variante eines öffentlichen Christentums. Leitbegriffe dafür bietet der konziliare Prozess mit der geprägten Begriffstrias »Frieden, Gerechtigkeit und Bewahrung der Schöpfung«. Sie markieren die Relevanz eines öffentlichen Christentums für das gegenwärtige Europa.
Abstract
This study examines the role of churches in the recent phase of European unification. The starting point are the constitutional, financial and migration crises of the 21st century. Churches were challenged to express their stance on Europe in these crises. In nine case studies, Catholicism, Protestantism and Orthodoxy are examined in their contextual relationship to the EU. The study argues for a Europeanized approach to Public Christianity. The guiding principles of the conciliar process – peace, justice and integrity of creation – are central here. They mark the importance of Public Christianity for contemporary Europe.
Schlagworte
Europäische Union Europäisierung Finanzkrise Kirchen Kirchenpolitik Migrationskrise Religionspolitik europäische Verfassungskrise öffentliche Theologie- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–30 Einleitung 11–30
- 301–304 Abkürzungsverzeichnis 301–304
- 305–336 Literaturverzeichnis 305–336
- 337–339 Namensregister 337–339