Dieser Beitrag untersucht die Funktionen, die Lokalmedien für kommunalpolitische Akteure erfüllen. Diese lassen sich differenzieren in eine Ressourcenfunktion, die die Art und Weise, wie und mit welchen Zielen politische Akteure die Medienberichterstattung beobachten, und eine operative Funktion, die die instrumentelle Nutzung der Medien durch politische Akteure umfasst. Eine solche funktionale Perspektive auf die Beziehungen zwischen Medien und Politik nahmen Studien bisher nur vereinzelt ein und fokussierten dabei auf die Bundes- und Landesebene. Die Bedeutung der Medien auf Kommunalebene mit ihren spezifischen Bedingungen blieb bislang unberücksichtigt. Auf Basis einer Repräsentativbefragung von kommunalpolitischen Akteuren in Deutschland zeigt diese Studie, dass Medien auch auf der Lokalebene eine zentrale Informationsquelle darstellen, um sich sowohl über die öffentliche Meinung als auch über die aktuelle Themenagenda und andere politische Akteure zu informieren. Zudem versuchen die Befragten, über die Medien Einfluss auf den politischen Entscheidungsprozess zu nehmen. Die Lokalmedien erfüllen somit eine wichtige Funktion durch die Vermittlung zwischen Zivilgesellschaft und politisch-administrativem System, aber auch innerhalb der politischen Arena selbst. Diese Funktionen werden insbesondere durch die lokalen Tageszeitungen erfüllt.
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