In militärischen Interventionen arbeiten internationale Akteure oftmals mit regierungsfreundlichen bewaffneten Gruppen zusammen. In Afghanistan hat der Einsatz solcher Kräfteverstärker, die internationale Truppen entlasten und im Kampf gegen Aufständische unterstützen sollten, neue Dimensionen angenommen. Insbesondere die USA haben dort drei Typen von Kräfteverstärkern unterstützt und genutzt: private Sicherheitsfirmen, Milizen und Hilfspolizeien. Aufbauend auf der Prinzipal-Agent-Theorie beantwortet dieser Aufsatz die Frage, warum Kräfteverstärker zu einem Problem für die Zivilbevölkerung werden konnten. Er zeigt, dass sich in Afghanistan ein komplexes Netzwerk von Prinzipal-Agent-Beziehungen herausgebildet hat, in dem sich Interessen- und Informationsasymmetrien zwischen den USA, lokalen Prinzipalen und Kräfteverstärkern vervielfacht und eine effektive Kontrolle von Kräfteverstärkern verhindert haben.
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