Mit Blick auf die Gehälter und Bonuszahlungen im deutschen geschäftsführenden Management wird häufig kritisiert, dass die hohen Löhne und Bonuszahlungen besonders in großen Unternehmen in keinem Verhältnis zur Leistung und Verantwortung eines Managers stehen. Vor diesem Hintergrund wird untersucht, unter welchen Bedingungen Bonuszahlungen an Geschäftsführungen als gerecht oder ungerecht beurteilt werden. Der Artikel greift auf theoretische Ansätze der organisationalen Gerechtigkeitsforschung zurück. Datengrundlage ist eine repräsentative Telefonbefragung, in der abhängig Beschäftigte hypothetische Szenarien bewerteten. Es wird gezeigt: Befragte akzeptieren Bonuszahlungen eher, wenn diese auf entsprechende Leistungen der Geschäftsführung zurückgeführt werden können und das Unternehmen eine transparente Informationspolitik verfolgt. Zudem werden moderatere Bonuszahlungen als gerechter erachtet. Befragte scheinen zudem zu berücksichtigen, dass Gewinne eines Unternehmens selten allein aus dem Handeln der Geschäftsführung resultieren: Sehr stark wirkt sich auf die Bewertungen aus, ob neben der Geschäftsführung auch die Beschäftigten am Erfolg des Unternehmens beteiligt werden.
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