Eine neue BIBB-Erhebung aus dem Jahr 2011 soll zur Debatte um eine vermutete Unterinvestitionsproblematik im Bereich der beruflichen Weiterbildung beitragen. Der gängigen wissenschaftlichen Hypothese zufolge kommt es aufgrund der unsicheren Wahrscheinlichkeit für den Verbleib von Arbeitnehmern im Betrieb zu Unterinvestitionen in die Entwicklung marktgängiger Qualifikationen. Der vorliegende Artikel bereitet erste Befunde der Erhebung deskriptiv auf und liefert Einblicke in den Zusammenhang zwischen betrieblichem Weiterbildungsengagement und Fluktuation der Belegschaften in Deutschland. Weiterbildung, so scheint es, wird von vielen Betrieben auch als Mittel der Mitarbeiterbindung betrachtet. Zwar fürchten manche Betriebe, dass infolge von Abwanderung auch andere Betriebe in den Genuss der Weiterbildungserträge kommen, und investieren deswegen weniger. Weit verbreitet ist diese Wahrnehmung aber nicht. Dies mag auch an der relativ weiten Verbreitung von Rückzahlungsklauseln liegen, mit deren Hilfe Betriebe die Erträge ihrer Investitionen absichern.
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