Mit dem Slogan "Qualifizieren statt Entlassen" überschrieb die damalige Bundesregierung Ende 2008 ein Maßnahmenpaket, um auf den Nachfrageeinbruch infolge der globalen Wirtschaftskrise zu reagieren. Dazu wurden unter anderem das Kurzarbeitergeld ausgeweitet und neue Zugänge zur geförderten Weiterbildung geschaffen. Die Statistik der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass die Teilnahmen an diesen Weiterbildungsprogrammen im Verlauf der Krise stiegen. Relativ wenig ist bislang allerdings bekannt, wie die Betriebe ihre eigenen Weiterbildungsangebote im Verlauf der Krise entwickelt haben. Wirkt sich die Krise eher fördernd oder dämpfend auf betriebliche Weiterbildungsangebote aus? Für eine Ausweitung spricht, dass die aufgrund von Produktionsausfällen frei gewordene Arbeitszeit für Weiterbildung genutzt werden könnte. Dagegen spricht, dass die Betriebe wegen der verschlechterten wirtschaftlichen Lage sparen müssen; sie werden sich daher auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Welche Anpassungsstrategien die Betriebe wählten, zeigt die WSI-Betriebsrätebefragung 2009. Den Kern bilden vielfältige Maßnahmen der Beschäftigungssicherung, ein Ausbau der betrieblichen Weiterbildung findet jedoch nicht statt.
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