Geschlecht und Differenz in Organisationen: Von Gleichstellungspolitik und erfolgreichem Organisationslernen

Birgit Riegraf

doi:10.5771/0342-300X-2008-7-400

Contents
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- 350–350 Editorial: 60 Jahre WSI-Mitteilungen - Analysen zur Arbeits- und Gesellschaftspolitik Gudrun Linne Gudrun Linne 350–350
- 351–357 Das Jahrzent der Entstaatlichung Peter Bofinger Peter Bofinger 351–357
- 358–364 Entgrenzung der Erwerbsarbeit - Erweiterung der sozialen Sicherheit Günther Schmid Günther Schmid 358–364
- 365–371 Sozialpolitik: Vorwärts- und Rückwärtsreformen und Neuvermessung von Solidarität Christine Trampusch Christine Trampusch 365–371
- 372–378 Verunsicherte Mitte, gespaltene Gesellschaft? Martin Kronauer Martin Kronauer 372–378
- 379–386 Kampf um Rationalisierung - Suche nach neuer Übersichtlichkeit Michael Schumann Michael Schumann 379–386
- 387–393 Mitbestimmung und die Perspektiven der Wirtschaftsdemokratie Alex Demirović Alex Demirović 387–393
- 394–399 Zur Notwendigkeit von Bildungsreformen Marcel Helbig, Jutta Allmendinger Marcel Helbig, Jutta Allmendinger 394–399
- 400–406 Geschlecht und Differenz in Organisationen: Von Gleichstellungspolitik und erfolgreichem Organisationslernen Birgit Riegraf Birgit Riegraf 400–406
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WSI-Mitteilungen , page 400 - 406

Geschlecht und Differenz in Organisationen: Von Gleichstellungspolitik und erfolgreichem Organisationslernen

Autoren

Birgit Riegraf

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2008-7-400
- ISSN: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

In Organisationen werden soziale Ungleichheiten und Differenzierungen nach Geschlecht, Klasse oder Ethnie, aber auch entlang der Merkmale Alter oder Behinderung hergestellt, reproduziert oder auch abgeschwächt. Dies geschieht in der alltäglichen Interaktion und Kommunikation sowie über Organisationsstrukturen. Dualistische Vorstellungen von Mann und Frau sind in Organisationsstrukturen präsent und werden alltäglich aktiviert. Alltagsvorstellungen, Stereotypisierungen und Polarisierungen bieten Ansatzpunkte für Hierarchisierungen und dienen der Legitimation von Statusgefälle. Maßnahmen wie Gender Mainstreaming oder Managing Diversity sollen dem entgegenwirken. Doch deren technokratische Umsetzung, die in der Praxis vielfach zu beobachten ist, konterkariert die Zielsetzungen von Gender Mainstreaming oder Managing Diversity. Die Anwendung dieser Maßnahmen erfordert einen reflektierten Bezug auf die Kategorien Geschlecht und Differenz. Der Artikel zeigt auch, dass alle Bemühungen um Gleichstellung aber auch dann erfolglos bleiben, wenn die Bedingungen, unter denen Organisationen überhaupt in der Lage sind zu lernen, nicht berücksichtigt werden.
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