Neue soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeitserfahrungen: Herausforderungen für eine Politik des Sozialen

Martin Kronauer

doi:10.5771/0342-300X-2007-7-365

Inhalt
- Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
- 350–350 Kommentar: Nachhaltige Entwicklung zurück auf der Tagesordnung Angelika Zahrnt Angelika Zahrnt 350–350
- 351–357 Tarifpolitischer Halbjahresbericht - Eine Zwischenbilanz der Lohn- und Gehaltsrunde 2007 Reinhard Bispinck Reinhard Bispinck 351–357
- 358–364 Auf halbem Weg - Erste Befunde zur ERA-Umsetzung in Baden-Württemberg Werner Schmidt, Reinhard Bahnmüller Werner Schmidt, Reinhard Bahnmüller 358–364
- 365–372 Neue soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeitserfahrungen: Herausforderungen für eine Politik des Sozialen Martin Kronauer Martin Kronauer 365–372
- 373–379 Determinanten des Glücks: Lebenszufriedenheit in Europa Ulrich Kohler, Petra Böhnke Ulrich Kohler, Petra Böhnke 373–379
- 380–386 Sinkt das Vertrauen in Gesundheitssysteme? Eine vergleichende Analyse europäischer Länder Claus Wendt Claus Wendt 380–386
- 387–393 'Neue Selbstständige' und soziale Sicherheit - Ein europäischer Vergleich Karin Schulze Buschoff Karin Schulze Buschoff 387–393
- 394–405 Interessenpolitik und Werteorientierung - Perspektiven der Gewerkschaftsarbeit Klaus-W. West, Wolfgang Schroeder, Hans-Jürgen Arlt Klaus-W. West, Wolfgang Schroeder, Hans-Jürgen Arlt 394–405
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WSI-Mitteilungen , Seite 365 - 372

Neue soziale Ungleichheiten und Ungerechtigkeitserfahrungen: Herausforderungen für eine Politik des Sozialen

Autoren

Martin Kronauer

DOI
- doi.org/10.5771/0342-300X-2007-7-365
- ISSN print: 0342-300X
- ISSN online: 2942-3554
Zusammenfassung

Der Artikel vertritt drei Thesen. Erstens: Die gegenwärtige Entwicklung in Wirtschaft und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland, aber auch anderer kapitalistisch hoch entwickelter Länder, verstößt offen und auf neue Weise gegen Gerechtigkeitsprinzipien, mit denen die jeweiligen Wirtschafts und Gesellschaftsformen bislang legitimiert wurden. Zweitens bringt sie neue soziale Ungleichheiten hervor, die die Fähigkeit dieser Gesellschaften weiter untergraben, den sozialen Zusammenhalt auf demokratische Weise, d.h. durch die Eröffnung von Partizipationsmöglichkeiten für alle Bürger, aber auch für Nicht-Inländer, die in den jeweiligen Ländern leben, zu gewährleisten. Drittens: Beide Tendenzen bedeuten nicht nur große Herausforderungen für die Sozialpolitik, sondern erfordern eine Politik des Sozialen. Darunter soll eine Politik verstanden werden, die den demokratischen Zusammenhalt der Gesellschaft selbst zum Gegenstand hat.
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