Gesellschaftstheoretische Überlegungen zum europäischen Rechtspopulismus. Zum Erklärungspotenzial der Kategorie Geschlecht

Birgit Sauer

doi:10.5771/0032-3470-2017-1-3

Contents
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- Titelei/Inhaltsverzeichnis
- 3–22 GASTBEITRAG 3–22
  - Gesellschaftstheoretische Überlegungen zum europäischen Rechtspopulismus. Zum Erklärungspotenzial der Kategorie Geschlecht Birgit Sauer Birgit Sauer
- 23–125 ABHANDLUNG 23–125
- 126–150 LITERATURBERICHT 126–150
  - Anarchismus im 21. Jahrhundert. Ein Literaturbericht Olaf Briese Olaf Briese
- 151–176 PVS-LITERATUR - BESPRECHUNGEN 151–176
  - 151–156 POLITISCHE THEORIE UND IDEENGESCHICHTE 151–156
  - 157–162 VERGLEICH POLITISCHER SYSTEME 157–162
  - 163–168 POLITIKFELDANALYSE 163–168
  - 169–171 INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN 169–171
  - 172–176 EUROPÄISCHE INTEGRATION 172–176
- 177–177 Autorinnen und Autoren der Buchbesprechungen 177–177
- 178–179 Zusammenfassungen . 178–179
- 180–180 Gutachterinnen und Gutachter 2016 180–180
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PVS Politische Vierteljahresschrift , page 3 - 22

Gesellschaftstheoretische Überlegungen zum europäischen Rechtspopulismus. Zum Erklärungspotenzial der Kategorie Geschlecht

Autoren

Birgit Sauer

DOI
- doi.org/10.5771/0032-3470-2017-1-3
- ISSN: 0032-3470
- ISSN online: 0032-3470
Zusammenfassung

Der Artikel untersucht die Gründe für den aktuellen Erfolg rechtspopulistischer Parteien und Bewegungen aus einer Geschlechterperspektive und will damit einen Beitrag zu einem besseren Verständnis des Phänomens Neue Rechte leisten. Darüber hinaus soll das politikwissenschaftliche Erklärungspotenzial der Kategorie Geschlecht an diesem aktuellen politischen Phänomen deutlich werden. Zwar waren Geschlechterideologien für rechtsextreme Parteien und Gruppierungen immer wichtig, doch wurden Geschlechterfragen für die politische Mobilisierung der Neuen Rechten zentral. Rechtspopulistische Parteien machen so Bearbeitungsangebote einer ‚Krise der Männlichkeit’ und bereiten ein gegenhegemoniales Projekt gegen Gleichheits- und Anti-Diskriminierungspolitiken seit den 1960er und 1970er Jahren vor.

Abstract

The article analyses the causes for the recent success of right-wing populist parties and movements from a gender perspective. The article aims first at a deeper understanding of right-wing populism and second it wants to demonstrate the analytical potential of gender as a political science category. While gender ideologies have always been crucial for extreme right parties and groups, only recently a gender-based strategy moved to the forefront of (European) right-wing populist actors. Based on an ‘anti-gender’ stra-tegy right-wing populists aim at contributing to the resolution of a ‘crisis of masculinity’ in western societies as well as antidiscrimination policies, implemented since they prepare their anti-hegemonic project against equal opportunity and anti-discrimination since the 1960s and 1970s.
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