Leviathan vs. selbstregulierende Märkte? Die globale Finanzkrise und die Governance von Finanzmarktliquidität

Joscha Wullweber

doi:10.5771/0032-3470-2017-1-100

Contents
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- Titelei/Inhaltsverzeichnis
- 3–22 GASTBEITRAG 3–22
  - Gesellschaftstheoretische Überlegungen zum europäischen Rechtspopulismus. Zum Erklärungspotenzial der Kategorie Geschlecht Birgit Sauer Birgit Sauer
- 23–125 ABHANDLUNG 23–125
- 126–150 LITERATURBERICHT 126–150
  - Anarchismus im 21. Jahrhundert. Ein Literaturbericht Olaf Briese Olaf Briese
- 151–176 PVS-LITERATUR - BESPRECHUNGEN 151–176
  - 151–156 POLITISCHE THEORIE UND IDEENGESCHICHTE 151–156
  - 157–162 VERGLEICH POLITISCHER SYSTEME 157–162
  - 163–168 POLITIKFELDANALYSE 163–168
  - 169–171 INTERNATIONALE BEZIEHUNGEN 169–171
  - 172–176 EUROPÄISCHE INTEGRATION 172–176
- 177–177 Autorinnen und Autoren der Buchbesprechungen 177–177
- 178–179 Zusammenfassungen . 178–179
- 180–180 Gutachterinnen und Gutachter 2016 180–180
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PVS Politische Vierteljahresschrift , page 100 - 125

Leviathan vs. selbstregulierende Märkte? Die globale Finanzkrise und die Governance von Finanzmarktliquidität

Autoren

Joscha Wullweber

DOI
- doi.org/10.5771/0032-3470-2017-1-100
- ISSN: 0032-3470
- ISSN online: 0032-3470
Zusammenfassung

Während vor der globalen Finanzkrise Liquidität vor allem von privaten Akteuren generiert worden war, wird staatlichen Institutionen und insbesondere den Zentralbanken inzwischen wieder eine wichtige Rolle zugesprochen. Es ist eine scheinbar paradoxe Entwicklung zu konstatieren, bei der private Akteure eine immer bedeutendere Rolle in der Generierung von Liquidität erhalten und staatliche Institutionen zugleich immer essenzieller hinsichtlich der Absicherung dieser Liquiditätsgenerierung werden. Der Beitrag hinterfragt dichotome Analysen von Finanzmarkt und Staat und argumentiert, dass der Staat stets eine zentrale Stellung in der Governance der Finanzmarktliquidität innehatte und sich diese seit der globalen Finanzkrise deutlich ausgeweitet hat.

Abstract

Since the global financial crisis, there has been a shift in the governance of market liquidity. While private actors are playing an increasing role in liquidity generation, state institutions are becoming more and more important with respect to liquidity protection. The article questions the dichotomy between states and financial markets and argues that although there are considerable changes, the state has always played a central role in the governance of liquidity. It sets a legal framework, strongly supports asset securitization, and provides securities, especially in the form of state bonds, which constitute one of the very conditions for the financial system to function.
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