Medienaufmerksamkeit für Religion, Werte und Sinngebungsfragen liegt im Trend - nicht nur in den Niederlanden. Es stellt sich die Frage, warum auch niederländische Journalisten diese Thematik nach langjähriger Verdrängung oder Vemachlässigung wiederentdeckt haben. Als wichtige, aber nicht einzige Ursache für das erneute Interesse in den letzten Jahren an Glauben und Atheismus sieht der Autor das Ringen der niederländischen Gesellschaft mit der Multikulturalität und Multireligiosität nach dem Scheitern der übrigens schwachen Integrationsversuche der niederländischen Regierung in Bezug zu den vielen Einwanderem aus islamischen Staaten und Regionen. Die Ermordung des Politikers Pim Fortuyn (2002) und des Filmemachers Theo van Gogh (2004) verursachten einen Schock. Diese traumatischen Ereignisse und der auch international Aufsehen erregende Abschied der Politikerin Ayaan Hirsi Ali (2006) verwandelten den Traum der fast unumstrittenen Integrationspolitik in einen Alptraum der Ratlosigkeit in Sachen Multikulturalität und Multireligiosität.
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