Inszenierungen von Heiligkeit
Das schweizerische Heiligenspiel des 16. und frühen 17. Jahrhunderts im Kontext konfessioneller Auseinandersetzungen
Zusammenfassung
Anders als man annehmen könnte, sind Heiligenspiele in der deutschsprachigen Schweiz keine primär vorreformatorische Literaturform. Gerade im Zuge der Reformation und Gegenreformation werden sie hochaktuell und dienen der konfessionellen Auseinandersetzung sowie der Stärkung von Gruppenidentitäten. Der vorliegende Band analysiert die aus Luzern, Sarnen, Einsiedeln, Solothurn und Zug überlieferten deutschsprachigen Heiligenspiele aus der Zeit von ca. 1520 bis 1630 sowie ihre protestantischen Gegenstücke aus Bern und Basel. Die Spieltexte werden jeweils gemeinsam mit dem konkreten Aufführungsort und der Bühnenform betrachtet, in religions-, stadt- und theatergeschichtliche Kontexte eingebettet und nach der spezifischen Inszenierung von Heiligkeit und deren Funktion befragt.
Schlagworte
Religionsgeschichte Reformation Märtyrer Luzern Heilige Gegenreformation Einsiedeln Drama Bern Basel- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 1–36 Einführung 1–36
- 37–128 Luzern 37–128
- 129–164 Sarnen 129–164
- 165–204 Einsiedeln 165–204
- 205–246 Solothurn 205–246
- 247–284 Zug 247–284
- 285–312 Bern 285–312
- 313–344 Basel 313–344
- 345–366 Schweizer Heiligenspiele 345–366
- 367–410 Bibliographie 367–410
- 411–426 Personen- und Werkindex 411–426