Zusammenfassung
Der Basler Jurist und Straßburger Stadtschreiber Sebastian Brant darf als typischer Vertreter der intellektuellen Eliten Lateineuropas der Zeit um 1500 gelten: In ihm vereinigen sich die Perspektiven der lateinischen wie der deutschen Literatur, des Rechts und seiner Praxis, der Wissens- und Bildungsgeschichte, der Frömmigkeitsgeschichte, des Erbes der Patristik sowie des Umgangs mit den Medien von Buchdruck und Bild. Zudem wird mit Brants Wirken und dessen unterschiedlichen Publikumsadressierungen ein breites Spektrum der zeitgenössischen Gesellschaft und ihrer kulturellen Interessen erreicht. Sein Engagement für die Gesellschaft seiner Zeit durch paradigmatische, ‹archäologisch› verfahrende Analysen in den angegebenen Wissensfeldern zu erschließen, ist Ziel der vorliegenden Arbeit, die darüber hinaus zahlreiche neue Texte präsentieren kann.
Schlagworte
Frömmigkeitsgeschichte Rechtsgeschichte Buchdruck um 1500 Holzschnittillustration Lateineuropa Kunstgeschichte Lateinische Literatur Mediengeschichte Frühe Neuzeit Deutsche Literatur Wissensgeschichte- 13–14 Vorwort 13–14
- 15–82 1 Einleitung 15–82
- 165–180 4 Sebastian Brant und seine Texte: Schreiben und Zeit – Praxis der Authentifizierung 165–180
- 321–466 9 Die Corpus-Ausgaben von Brants lateinischen Dichtungen: colligite fragmenta ne pereant 321–466
- 743–776 17 Literaturverzeichnis 743–776
- 777–780 18 Abbildungsverzeichnis 777–780