Zusammenfassung
Zwischenmenschliche Beziehungen lassen sich nicht als Summe des Verhaltens Einzelner begreifen: Sie gehen aus der Interaktion von Akteur*innen hervor, aus dem intersubjektiven Geschehen im Zwischen. Ulrich Streeck fokussiert diesen Aspekt, der in einer nur psychologischen bzw. psychotherapeutischen, auf die beteiligten Einzelnen abzielenden Perspektive oft vernachlässigt wird. Mit Blick auf wissenschaftliche Fachgebiete wie Soziologie, phänomenologische Philosophie, Säuglingsforschung, aber auch Psychoanalyse und Psychotherapie fragt Streeck, wie das feingranulierte interpersonelle, oftmals nicht bewusst abgewickelte Geschehen funktioniert, mit dem Akteur*innen ihre soziale Realität produzieren. Besonderes Augenmerk richtet der Autor dabei auf das körperliche Handeln und leibliche Erleben sowie die Bedeutung des Antwortens in einem weiten Sinne: Was tun Akteur*innen mit Worten und mit ihrer Körperlichkeit, wenn sie im Zuge ihrer Interaktion ihre soziale Realität produzieren?
Schlagworte
Interaktion Zwischenleiblichkeit zwischenmenschlich Interkorporalität Beziehung sozial soziale Realität Psychoanalyse Soziologie körperliches Wissen- 9–14 Einleitung 9–14
- 75–94 Intersubjektivität 75–94
- 223–224 Zum Schluss 223–224
- 225–241 Literatur 225–241
8 Treffer gefunden
- „... , dass soziale Realität nicht einfach da ist, sondern von dem aufeinander bezogenen Handeln der Menschen ...” „... haben, wird zum Prob-lem. Jetzt erweist soziale Realität ihren potenziell labilen und potenziell ...” „... die Menschen, die zu dieser sozialen Rea-lität gehören, fortfahren, diese soziale Realität mit ihrem ...”
- „... Psychotherapie eine soziale Realität sind und jede soziale Realität im Zuge der Interaktion der Akteure ...” „... 153Soziale Interaktion und Psychoanalyse – zwei miteinander unvereinbare Begriffe?Beziehungen ...” „... um zwischen-menschliche Beziehungen. Allerdings sind soziale Beziehungen hier kein vorrangiges und ...”
- „... Beziehungsprobleme sucht, wird wissenschaftliche Aussagen und Befunde über soziale Realität und soziale Beziehungen ...” „... die Grundeinheit des Sozialen ist und jeder sozialen Realität die Wechselbeziehungen von Akteuren ...” „... produ-zieren, liegen der Verfertigung von sozialer Realität überhaupt zugrunde.Antworten auf die Frage, wie und ...”
- „... Beziehungen und von jeder sozialen Realität sage, dass sie ein Produkt sind, das diejenigen, die an der ...” „... einzelnen Personen be-leuchtet werden. Zu jeder sozialen Realität und damit auch zu jeder Be-ziehung gehören ...” „... Wesen« (ebd., S. 54).Soziale Beziehungen – und allgemein soziale Realität – haben ihren Ursprung nicht ...”
- „... welche Methoden sie nutzen, um Beziehungen und soziale Realitäten überhaupt hervorzubringen, wie sie ...” „... Beziehungen und soziale Realität oftmals wahrge-nommen werden, zu irritieren und das Verständnis von ...” „... , verbleibt gleichsam eine Lücke. Im Zwischen gehen psychische und soziale Realität demgegenüber eine ...”
- „... der Produktion seiner sozialen Realität beteiligt ist, kann der Therapeut aufgrund der Erzählungen des ...” „... und um das Erleben seiner Beziehungen zu den anderen. Wie der Patient seine soziale Realität ...” „... interpersonellen oder intersubjektiven Beziehungen und der Herstel-lung von sozialer Realität kaum verzichtbar sind ...”
- „... geschieht, was Personen wie tun, wenn sie ihre soziale Realität und ihre zwischenmenschlichen Beziehungen ...” „... « jedoch ungeeignet, sie verfehlen die Realität von sozialer Interaktion. Was von außen besehen »falsch ...” „... Ver-hältnisse zur Sprache kommen. Dort werden soziale Realitäten oftmals so behandelt, als hätten die ...”
- „... erkennen lässt, geschieht in vielen Situationen sozialer Interaktion weniger augenfällig, manchmal be-wusst ...” „... gar nicht wahrnehmbar, aber dennoch wirksam. Die Beziehung wird dann momentan im Zuge sozialer ...” „... Geist. »Theorie« soll hier vielmehr besagen, dass Leute sich im sozialen Alltag wechselseitig beobachten ...”