Sich selbst töten mit Hilfe Anderer

doi:10.30820/9783837978919

Sich selbst töten mit Hilfe Anderer

Kritische Perspektiven auf den assistierten Suizid

Erschienen 2022

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837978919
ISBN print: 978-3-8379-3171-6
ISBN online: 978-3-8379-7891-9
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Nachdem das gesetzliche Verbot der Suizidbeihilfe vom Bundesverfassungsgericht aufgehoben wurde, steht in Deutschland eine gesetzliche Regelung des assistierten Suizids bevor. Wird damit der Suizid zu einer gesellschaftlich akzeptierten und wahlweise nutzbaren Problemlösungsstrategie? Immer wirft die Absicht, sich das Leben zu nehmen, noch dazu mit Hilfe Anderer, existenzielle Fragen auf – nach der Handlungsfreiheit und Autonomie, der Urteilsfähigkeit bei psychischer Krankheit, aber auch nach den Möglichkeiten und Grenzen der Suizidprävention und der psychotherapeutischen Hilfen. Um Antworten zu finden, ist ein interdisziplinärer Dialog nötig, der anthropologische, philosophische, ethische, rechtliche, psychoanalytische und psychiatrisch-psychotherapeutische Sichtweisen umfasst. Die Autor:innen dieses Bandes bearbeiten aus ihren fachspezifischen Perspektiven die zentralen Fragen rund um den assistierten Suizid. Mit Beiträgen von R. Baumann-Hölzle, H. Bielefeldt, S. Briggs, E. Etzersdorfer, B. Gerisch, P. Götze, M. Goldblatt, D. Gregorowius, N. Kapusta, A. Kruse, B. Küchenhoff, J. Küchenhoff, R. Lindner, G. Maio, D. Meier-Allmendinger, M. Teising und L. Werthmann-Resch.

Schlagworte

Hospiz Ethik Depression assistierter Suizid Angehörigenarbeit Alterspsychiatrie Palliativmedizin Psychotherapie Sterbehilfe Suizidbeihilfe

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–10 Vorwort 7–10
13–82 I – Rahmenbedingungen der Diskussion über assistierten Suizid 13–82
- 13–22 Zur Entstehungsgeschichte der Diskussion um den assistierten Suizid Martin Teising Martin Teising 13–22
- 23–38 Ein verengter und entleerter Autonomiebegriff Heiner Bielefeldt Heiner Bielefeldt 23–38
- 39–56 Unaushaltbarkeit – Wer misst das Maß des Leidens? Joachim Küchenhoff Joachim Küchenhoff 39–56
- 57–72 Anmerkungen zu den Fragen der Suizidbeihilfe: Gefahr einer Dehumanisierung? Elmar Etzersdorfer Elmar Etzersdorfer 57–72
- 73–82 Memorandum der Deutschen Psychoanalytischen Vereinigung (DPV) zum Urteil des Bundesverfassungsgerichtes über den assistierten Suizid 73–82
85–138 II – Assistierter Suizid in der Medizin 85–138
- 85–94 Der assistierte Suizid und die Identität der Medizin Giovanni Maio Giovanni Maio 85–94
- 95–102 Suizidbeihilfe bei psychisch Kranken Bernhard Küchenhoff Bernhard Küchenhoff 95–102
- 103–138 Suizidbeihilfe und humane Sterbekultur Ruth Baumann-Hölzle, Daniel Gregorowius, Diana Meier-Allmendinger Ruth Baumann-Hölzle, Daniel Gregorowius, Diana Meier-Allmendinger 103–138
141–224 III – Zur Beziehung zwischen Suizidenten und ihren Helfern 141–224
- 141–158 Aspekte zur Psychodynamik des assistierten Suizids Paul Götze Paul Götze 141–158
- 159–176 Suizidalität und Sterben Reinhard Lindner Reinhard Lindner 159–176
- 177–198 Sich in das Erleben schwer kranker und sterbender Menschen »einschwingen« Andreas Kruse Andreas Kruse 177–198
- 199–224 Zum psychoanalytischen Verständnis des Wunsches nach assistiertem Suizid Stephen Briggs, Reinhard Lindner, Mark Goldblatt, Nestor Kapusta, Martin Teising Stephen Briggs, Reinhard Lindner, Mark Goldblatt, Nestor Kapusta, Martin Teising 199–224
227–279 IV – Gesellschaftliche und kulturelle Aspekte des assistierten Suizids 227–279
- 227–258 Assistierter Suizid im Spiegel von Perfektionierungs- und Optimierungsimperativen in der gegenwärtigen Moderne Benigna Gerisch Benigna Gerisch 227–258
- 259–279 »So habe ich dieses Lied noch nie gehört …« Lisa Werthmann-Resch Lisa Werthmann-Resch 259–279

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