Zusammenfassung
Das Faszinosum kindlichen Denkens und Handelns erschließt sich in seiner Sinnhaftigkeit am ergiebigsten durch eine psychoanalytische Durchdringung. Doch nicht Deuten und Durcharbeiten wie in der Erwachsenenanalyse, sondern ein deutungsfreies Intervenieren in Spielhandlungen und Gesprächen stärkt die selbstheilenden Ich-Kräfte des Kindes. So kreisen die Texte des bedeutendsten Schweizer Psychoanalytischen Pädagogen und Kinderpsychotherapeuten Hans Zulliger immer wieder um das Kinderspiel, in dem sich unbewusste seelische Regungen symbolischen Ausdruck verschaffen.Reinhard Fatke macht ausgewählte Beiträge aus dem umfangreichen Werk Zulligers zugänglich. Detaillierte Fallgeschichten aus dem Erziehungsgeschehen in Familie und Schule sowie aus der Erziehungsberatung und Kinderpsychotherapie veranschaulichen, wie mit Kenntnissen psychoanalytischer Konzepte ein deutungsfreies Verstehen von Kindern und Jugendlichen möglich ist. Die Textauswahl stellt einen Querschnitt durch das Schaffen des Autors dar und ermöglicht zugleich eine Wiederbegegnung mit der Tradition der Psychoanalytischen Pädagogik und der deutungsfreien Kinderpsychotherapie.
Schlagworte
Pädagogik Jugend Entwicklung Entwicklungspsychologie Psychoanalytische Pädagogik Angstbewältigung Kinderpsychotherapie Magisches Denken Kinderspiel Fallgeschichte- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 7–28 Einführung 7–28
- 225–248 14 Die Angst des Kindes 225–248
- 291–292 Literatur 291–292