Zusammenfassung
Die COVID-19-Pandemie ist Ausdruck einer umfassenden ökologischen und gesellschaftlichen Krise – hervorgerufen durch den menschlichen Drang zur Beherrschung der Natur. Vor diesem Hintergrund untersucht Florian Bossert die Auswirkungen der pandemischen Realität auf die menschliche Denkfähigkeit. Er versteht das Virus als unheimliches Objekt, das das Subjekt zunächst von außen bedroht, als Fremdkörper jedoch zunehmend ins Innere eindringt und sowohl Ängste freisetzt als auch Abwehrmechanismen reaktiviert. So entwirft Bossert einen umfassenden Blick auf die pandemische Gegenwart: Globale Krisen, unbewusste Fantasien, archaische Ängste und Verschwörungsdenken werden im Rückgriff auf Kritische Theorie und Psychoanalyse fruchtbar zusammengedacht, wodurch sich nicht zuletzt Möglichkeiten eröffnen, wie die Gesellschaft mit der Krise umgehen kann.
Schlagworte
Corona Covid-19 Kritische Theorie Massenpsychologie Objektbeziehungstheorie ökologische Krise Pandemie Psychoanalyse Psychoanalytische Sozialpsychologie Theorie des Denkens- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 11–16 Einleitung 11–16
- 127–152 5 Denken unter Beschuss 127–152
- 153–169 Literatur 153–169