Zusammenfassung
Die Laufbahn des Psychiaters Albrecht Langelüddeke umfasste mehr als fünf Jahrzehnte. Langelüddeke war Kliniker, Anstaltsdirektor und Hochschullehrer, gefragter Gerichtsgutachter und anerkannter Experte auf dem Gebiet der forensischen Psychiatrie. Er arbeitete unter den Bedingungen von drei politischen Systemen, der Weimarer Republik, dem »Dritten Reich« und der frühen Bundesrepublik. Sein Wirken als Psychiater in Hamburg und in Hessen (Marburg, Haina) verweist auf vielfältige Fragen der klinischen und gutachterlichen Praxis sowie der ärztlichen Ethik.
Stefan Wulf widmet sich in seiner biografischen Untersuchung den wichtigsten Ereignissen und Tätigkeitsschwerpunkten in der Karriere des Psychiaters, diskutiert kritisch seine Rolle im Nationalsozialismus und nähert sich über den psychiatrischen Fachterminus der »Psychopathie« besonderen Facetten seines Denkens und Handelns.
Historische Schriftenreihe des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen. Kleine Schriften Band 2
Schlagworte
Albrecht Langelüddeke (1889–1977) Biografie Forensische Psychiatrie Geschichte der Psychiatrie Hamburger Staatskrankenanstalt Friedrichsberg »Kastrationsgesetz« (1969) Landesheilanstalt Marburg NS-Medizinverbrechen Psychopathie- 17–20 Einleitung 17–20
- 35–56 Identitäten 35–56
- 69–72 Zusammenfassung 69–72
- 83–83 Quellenanhang 83–83