Das Öffnen der Blende
Psychoanalytische Streifzüge durch literarische Texte aus dem zerrissenen 20. Jahrhundert
Zusammenfassung
Literatur ist ein ernstes Spiel mit der Zeit- und der Lebensgeschichte ihrer Protagonistinnen und Protagonisten, aber auch ihrer Schöpferinnen und Schöpfer. Die Verwerfungen des 20. Jahrhunderts bringen auf diese Weise ein Nachdenken über Erinnerung, Verlust und Wahn in Gang. So wird ein Lesen und Wiederlesen in Schleifen angeregt. Ellen Reinke nutzt diese Anregungen zu weiträumigen Streifzügen durch Romane, Kurzgeschichten und Erzählungen, unter anderen von Stefan Heym, Stanislaw Lem, Elias Canetti oder Patrick Modiano. Die tiefenhermeneutische Betrachtungsweise der literarischen Texte eröffnet einen neuen, einen anderen Blick auf das individuell und kollektiv Durchlittene. Mit Freud können wir so zwar nicht auf eine Erlösung, jedoch auf eine ›Ermäßigung‹ dieses Leidens hoffen.
Schlagworte
Hermeneutik Fiktion 20. Jahrhundert psychoanalytische Literaturwissenschaft Romane Psychologie Literaturanalyse Erinnern Autobiografisches Schreiben tiefenhermeneutische Kulturanalyse- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–18 Vorbemerkungen 9–18
- 341–380 10 Stefan Heyms Ahasver 341–380
- 415–431 Quellen 415–431