Wiederkehr des Verdrängten?

doi:10.30820/9783837977325

Wiederkehr des Verdrängten?

Psychoanalyse und das Erbe der Totalitarismen

Reihe: Bibliothek der Psychoanalyse

1. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837977325
ISBN print: 978-3-8379-2938-6
ISBN online: 978-3-8379-7732-5
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Zusammenfassung

Kann die »antidemokratische Wende« in Polen und in anderen postkommunistischen Ländern, die auch in Deutschland und Westeuropa spürbar ist, als Erbe der Totalitarismen des vergangenen Jahrhunderts und als Wiederkehr des Verdrängten verstanden werden? Oder ist sie Ausdruck einer neuen Regression zu archaischen Ängsten und Aggressionen angesichts der Herausforderungen durch die Globalisierungsprozesse? Vor diesem Hintergrund stellen die Autor*innen die Frage nach dem kritischen Potenzial der Psychoanalyse. Verfügt sie über das Erkenntnispotenzial, um die beunruhigenden sozialen Phänomene zu erklären?

Mit Beiträgen von Lisa Appignanesi, Jakub Bobrzyński, Bernhard Bolech, Felix Brauner, Paweł Dybel, Lilli Gast, Ewa Głód, Tomas V. Kajokas, Ewa Kobylinska-Dehe, Andrzej Leder, Rosalba Maccarrone Erhardt, Ewa Modzelewska-Kossowska, Małgorzata Ojrzyńska, Katarzyna Prot-Klinger, Annette Simon, Wojciech Sobański, Krzystof Szwajca, Nadine Teuber, Joanna Tokarska-Bakir, Hans-Jürgen Wirth und Anna Zajenkowska

Schlagworte

antidemokratische Wende Demokratie Totalitarismus Globalisierung Kommunismus Verdrängung Psychoanalyse antiliberale Wende Soziologie Holocaust

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–22 Vorwort Ewa Kobylinska-Dehe, Paweł Dybel, Ludger M. Hermanns Ewa Kobylinska-Dehe, Paweł Dybel, Ludger M. Hermanns 9–22
23–114 I Das Erbe der Aufklärung und die Zukunft der Psychoanalyse 23–114
- 23–38 Eine kurze Geschichte über das Erlöschen der Hoffnung Andrzej Leder Andrzej Leder 23–38
- 39–50 Die Psychoanalyse als Erbin der Aufklärung Lilli Gast Lilli Gast 39–50
- 51–78 Wie Stanisław Ignacy Witkiewicz mithilfe der Psychoanalyse die polnischen Seelen reinigte Paweł Dybel Paweł Dybel 51–78
- 79–98 Ist die Zeit aus den Fugen geraten? Ewa Kobylinska-Dehe Ewa Kobylinska-Dehe 79–98
- 99–114 Der alltägliche Wahnsinn Lisa Appignanesi Lisa Appignanesi 99–114
115–182 II Kann der Holocaust verarbeitet werden? 115–182
- 115–132 Das Bewusstsein des Bystanders und der Fall Litauen Tomas V. Kajokas Tomas V. Kajokas 115–132
- 133–152 Kann man die Shoah verarbeiten? Katarzyna Prot-Klinger, Krzysztof Szwajca Katarzyna Prot-Klinger, Krzysztof Szwajca 133–152
- 153–166 »Eine Lücke im Lebenslauf« Wojciech Sobański Wojciech Sobański 153–166
- 167–182 März 1968 in Polen Bernhard Bolech Bernhard Bolech 167–182
183–234 III Wiederkehr des Verdrängten oder Lernprozess? 183–234
- 183–202 Psychoanalyse, Durcharbeitung der Nazi-Vergangenheit und die politische Situation in Deutschland heute Hans-Jürgen Wirth Hans-Jürgen Wirth 183–202
- 203–214 Psychoanalytische Arbeit mit Geflüchteten in Deutschland Nadine Teuber, Rosalba Maccarrone Erhardt Nadine Teuber, Rosalba Maccarrone Erhardt 203–214
- 215–224 Wiederkehr oder Neugeburt? Annette Simon Annette Simon 215–224
- 225–234 Mentalisierungstheorie und Fremdenfeindlichkeit Felix Brauner Felix Brauner 225–234
235–268 IV Die Gesellschaft auf der Couch 235–268
- 235–246 Das Projekt »Polen auf der Couch« Anna Zajenkowska Anna Zajenkowska 235–246
- 247–260 Totalitäres Bewusstsein als Quell der Erholung Małgorzata Ojrzyńska Małgorzata Ojrzyńska 247–260
- 261–268 Kann nur der Faschismus uns retten? Joanna Tokarska-Bakir Joanna Tokarska-Bakir 261–268
269–308 V Zwischen Neutralität und Engagement – Psychoanalytiker sein in schwierigen Zeiten 269–308
- 269–286 Ist Neutralität heute noch möglich? Jakub Bobrzyński Jakub Bobrzyński 269–286
- 287–296 Über die Psychoanalyse im heutigen Polen Ewa Głód Ewa Głód 287–296
- 297–308 Die Neutralität des Psychoanalytikers als ethische und klinische Herausforderung Ewa Modzelewska-Kossowska Ewa Modzelewska-Kossowska 297–308
309–326 Gesamtbibliografie 309–326
327–335 Personenregister 327–335

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