Zusammenfassung
Italien war für Freud anfangs das Land, das Genüsse und Bildung vereinte, später auch ein Ort, an dem alle Sehnsüchte und Ängste sich entfalteten. Marina D’Angelo macht die faszinierende Art der Freud’schen Reisebeschreibung zum Kern dieser ersten umfassenden Studie seiner insgesamt 25 Italienreisen 1895–1923.
Wenn Freud bei einem »Punsch mit Lethe« den Sorgen der Wiener Heimat nach Rom zu entfliehen träumt oder von der »durch den Verlust von Italien freigewordenen Libido« berichtet, blicken wir eindrucksvoll in seine Innenwelt auf Reisen. D’Angelo erschließt uns Freuds Reiseeindrücke und ihren Kontext aus psychoanalytischer und literarischer Sicht. Gleichzeitig zeigt sie auch anhand bisher unveröffentlichter Freud-Texte, wie sich die Reisen wiederum auf die Entstehung der Psychoanalyse auswirkten: von den 17 »italienischen« Träumen der Traumdeutung über die Entdeckung der Fehlleistung, die Bedeutung Roms und Pompejis als plastische Darstellung des Unbewussten, die Essays der angewandten Psychoanalyse über Leonardo und den Moses des Michelangelo bis zur Erfahrung des »Unheimlichen«.
Schlagworte
Biografie Freud-Biografik Geschichte Geschichte der Psychoanalyse Italian Studies Italienreisen Kulturgeschichte Literatur Psychoanalyse Quellenphilologische Auswertung- 9–46 I Einleitung 9–46
- 318–318 4 Abkürzungen 318–318
- 319–319 5 Abbildungen 319–319
- 320–331 6 Literatur 320–331
- 332–337 Dank 332–337