Zusammenfassung
Die Voraussetzung für angemessene Integrationshilfe ist die Kenntnis interkultureller Unterschiede. Menschen eines Kulturraumes verfügen über Gemeinsamkeiten: ihre Persönlichkeitsstruktur, ihr Habitus, ist geprägt durch gemeinsame Sozialisationsprozesse. Ein außereuropäischer Habitus kann gravierende Unterschiede zum europäischen aufweisen – und somit auch die Lebenschancen in Deutschland bestimmen.
Doch verinnerlichte Muster sind durchaus nicht in Beton gegossen. Migration ist ein starker Stimulus für die Persönlichkeitsentwicklung – vergleichbar mit der Adoleszenz. Denn gleich welchen Alters wird ein Wandel der Identität in eine bikulturelle Dimension in den nächsten Jahrzehnten für die gesellschaftliche Entwicklung, für ein gutes Leben in der deutschen Kultur entscheidend sein.
Lutz Hieber und Wielant Machleidt thematisieren dazu Verständnishintergründe, erörtern praktische Handlungskompetenzen und werben für die Kenntnis von Grundlagen interkultureller Kommunikation.
Schlagworte
Sozialisation im Migrationsprozess Entwicklung im Zwischen der Kulturen Integration als kulturelle Adoleszenz Herausforderung Integration Integration bewältigen Interkulturelle Handlungskompetenz- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–14 Vorwort 9–14