Sofia Coppola

doi:10.30820/9783837976540

Sofia Coppola

Hoffnung und Ausweglosigkeit in geschlossenen Welten

Series: Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie

1. Edition 2019

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doi.org/10.30820/9783837976540
ISBN print: 978-3-8379-2907-2
ISBN online: 978-3-8379-7654-0
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Sofia Coppolas filmischer Stil und die Emotionalität ihrer Figuren sind unverwechselbar. Mit großem Detailreichtum und sicherem Gespür für die Objekte und die Ausgestaltung von Räumen kreiert die Regisseurin Zwischenwelten, die von Sehnsucht und Imagination durchtränkt sind. Die Menschen in ihren Filmen befinden sich im Übergang, suchen einen Platz in der Gesellschaft: Sie stecken fest in Hotelzimmern, in denen die Langweile zum Lebensinhalt wird, werden erdrückt von der Etikette am Versailler Hof oder von spießbürgerlichen Realitäten, sind geblendet vom Fetisch der Reichen und Schönen oder gefangen in einem Netz aus Verlockungen und Intrigen in einem Mädchenpensionat. Die eigenwillige und subtile Art der Charaktere, ihre Suche nach einem Ausweg aus diesen geschlossenen Systemen und ihr Geschlechterrollenverständnis stehen im Fokus der Untersuchungen.

Der Durchbruch gelingt Sofia Coppola 2004 mit Lost in Translation. Für das Drama erhält sie einen Oscar für das beste Originaldrehbuch und als dritte Frau überhaupt eine Nominierung in der Kategorie Beste Regie. 2010 gewinnt sie mit Somewhere den Goldenen Löwen und 2017 wird sie für Die Verführten auf den Filmfestspielen von Cannes mit dem Regiepreis ausgezeichnet.

Mit Beiträgen von Eva Berberich, Andreas Hamburger, Joachim Kurz, Karin Nitzschmann, Ilka Quindeau, Lioba Schlösser, Ernst Schreckenberg, Dietrich Stern, Timo Storck und Rüdiger Suchsland

Schlagworte

Psychoanalyse Filmtheorie Regie Sofia Coppola Francis Ford Coppola Gesellschaftskritik Geschlechterrollen Lost in Translation Somewhere Die Verführten

Chapter Expand | CollapseAuthorsPage
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–12 Hoffnung und Ausweglosigkeit in geschlossenen Welten. Einleitung und Überblick Karin Nitzschmann Karin Nitzschmann 7–12
13–24 Es bleibt in der Familie. Zu Leben und Werk Sofia Coppolas Joachim Kurz Joachim Kurz 13–24
25–32 »Anhaltend entrückt« Zur Musik in den Filmen Sofia Coppolas Dietrich Stern Dietrich Stern 25–32
33–40 The Virgin Suicides – Die Selbstmordschwestern. Familiendrama ohne Aufschrei Eva Berberich Eva Berberich 33–40
41–48 Schlaflos in Tokio. Anmerkungen zu Lost in Translation (2003) Ernst Schreckenberg Ernst Schreckenberg 41–48
49–58 Im Übergang. Ein filmpsychoanalytischer Kommentar zu Sofia Coppolas Lost in Translation (2003) Andreas Hamburger Andreas Hamburger 49–58
59–70 Oberflächlich, aus Tiefe –Marie Antoinette (2006) Die liberale Ironikerin Sofia Coppola findet das Allgemeine im ganz Subjektiven Rüdiger Suchsland Rüdiger Suchsland 59–70
71–80 Desintegration. Filmpsychoanalytische Überlegungen zu Sofia Coppolas Marie Antoinette (2006) Timo Storck Timo Storck 71–80
81–90 Jenseits der Maske. Zu Sofia Coppolas Somewhere (2010) Karin Nitzschmann Karin Nitzschmann 81–90
91–100 Die Psychodynamik der Oberfläche in Sofia Coppolas The Bling Ring (2013) Oder: »Leopard und Zebra geht gar nicht …« Timo Storck Timo Storck 91–100
101–108 Verführung durch die Augen einer Frau. Don Siegels The Beguiled (1971) und Sofia Coppolas Neuverfilmung (2017) im Vergleich Lioba Schlösser Lioba Schlösser 101–108
109–116 Vom Begehren und seiner Überwindung. Zu Sofia Coppolas The Beguiled – Die Verführten (2017) Ilka Quindeau Ilka Quindeau 109–116
117–118 Danksagung 117–118
119–123 Herausgeberin und Herausgeber 119–123

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