»Eichmann schlägt Erschießen vor«
Psychologische Analyse des NS-Verbrechers und kritische Auseinandersetzung mit Hannah Arendt
Zusammenfassung
Die Debatte über die Person Adolf Eichmanns ist seit den 1960ern von Hannah Arendts Beobachtung des Eichmann-Prozesses in Jerusalem geprägt. Christian Spengler stellt Arendts damalige Einschätzung mithilfe moderner Ansätze der Psychoanalyse erstmals grundlegend und umfassend infrage.
Die Studie ist nicht nur eine Bereicherung für die NS-TäterInnenforschung und für die Diskussionen, die auf Arendts Äußerungen über die Tötungsbürokratie folgten. Spengler zeigt auch exemplarisch die Chancen psychoanalytisch fundierter Untersuchungen historischer Persönlichkeiten: Das theoretische Instrumentarium ermöglicht ihm die detaillierte diagnostische Einschätzung einer schweren Persönlichkeitsstörung Eichmanns.
Schlagworte
Hannah Arendt Adolf Eichmann Nationalsozialismus Zweiter Weltkrieg Psychoanalyse Persönlichkeitsstörung Holocaust Nachkriegszeit Banalität des Bösen Politik- 341–582 6 Eichmanns Psyche 341–582
- 583–607 Literatur 583–607