Zusammenfassung
»Ich will auf einer Wiese wie ein Pferd galoppieren und dabei Zaumzeug tragen.« – Was denken Sie, wenn Erwachsene sich zeitlich begrenzt wie Tiere verhalten oder die Rolle der Besitzer*innen dieser menschlichen Tiere einnehmen? Es kursieren viele Missverständnisse und Klischees zum Thema »Petplay«, das auch in der Sexualwissenschaft noch relativ fremd ist. Katja Wollmer widmet sich diesem sowohl sexuell als auch asexuell ausgelebten Rollenspiel und eröffnet mithilfe historischer und mythologischer Kontextualisierung sowie durch Interviews mit Petplayer*innen einen wissenschaftlichen Zugang. Denn Spielen ist mehr als nur ein angeborener Nachahmungstrieb, auch wenn es meist nur den Kindern bedenkenlos zugestanden wird.
Die Autorin ermöglicht den Leser*innen durch die geführten Interviews einen bisher einzigartigen Blick in eine sonst eher verschlossene Subkultur, die sich mit teils strengen gesellschaftlichen Normvorstellungen konfrontiert sieht. Zudem klärt sie Interessierte über die Unterschiede zwischen Petplay und Zoophilie auf und gibt Einblicke in die Motivationen, Vorlieben und Rollen von Petplayer*innen.
Schlagworte
Rollenspiel Tiere Subkultur Motivation Sexualwissenschaft sexuell asexuell Petplay Rollen Vorlieben ZoophilieKeywords
animals sexual sexual science asexual characters preferences role play subculture zoophilia- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 119–130 Diskussion 119–130
- 131–132 Was ist Petplay? 131–132
- 133–134 Schlussbetrachtung 133–134
- 135–141 Literatur 135–141