Zusammenfassung
Psychosen stellen aufgrund ihres Chronifizierungsrisikos eine besondere Herausforderung in der Behandlung dar. Eine individuell ausgerichtete psychodynamische Psychosen-Psychotherapie kann eine Chronifizierung vermeiden und auch bei bereits chronischen Psychosen helfen. Der vorliegende Band vereinigt auf gelungene Weise eine Vielzahl an unterschiedlichen Ansätzen, die für die psychodynamische Psychosen-Psychotherapie in Theorie und Praxis relevant sind, und führt dabei ein großes Spektrum an thematischen Schwerpunkten überzeugend und übersichtlich zusammen.
Neben Indikation und Durchführung der Therapien behandeln die Beiträge auch das Verhältnis von Psychiatrie und Psychotherapie. Soziale Therapien, die häufig und sinnvollerweise eine Psychotherapie von Frühgestörten ergänzen, sind ebenfalls im Buch vertreten.
Die deutschsprachige Sektion der »International Society for Psychological and Social Approaches to Psychosis« (ISPS-Germany), der die BeiträgerInnen angehören, existiert bereits seit 1975. Der darüber hinausgehenden Geschichte der psychodynamischen Psychosen-Psychotherapie ist ein eigener Abschnitt gewidmet.
Mit Beiträgen von Heinz Böker, Helga Felsberger, Tilman Grande, Michael Grube, Peter Hartwich, Klaus Hoffmann, Uta Jaenicke, Tilman Kluttig, Meinhard Korte, Grete Leutz, Terje Neraal, Nicolas Nowack, Michael Putzke, Hans Red, Bent Rosenbaum, Markus Schmidt, Frank Schwarz, Bianka Tonn und Flora von Spreti
With English abstracts
- 9–12 Editorial 9–12