Lange Schatten der Kulturrevolution
Eine transgenerationale Sicht auf Politik und Emotion in der Volksrepublik China
Zusammenfassung
Im Schatten der emotionalen Manipulationen während der Kulturrevolution (1966–76) gilt das Verhältnis von Politik und Emotion im postmaoistischen China als stark belastet. Sascha Klotzbücher fragt nach den Langzeitwirkungen dieser emotionalen Manipulation und analysiert Maoismus nicht als politischen Herrschaftsmechanismus, sondern in seiner lebensweltlichen und identitätsstiftenden Funktion. In seiner umfassenden Studie untersucht der Autor das Verhältnis von Emotion und Politik in einer transgenerationalen Forschung aus der Erlebnisperspektive der Beteiligten an der Kulturrevolution und ihrer Nachkommen.
Darüber hinaus stellt er mit dieser Arbeit ein partizipatives Forschungsdesign vor, in dem die eigene Subjektivität des Forschers/der Forscherin mitgedacht wird. Die Analyse dieser ForscherInnensubjektivität definiert einen neuen transregionalen Standpunkt, von dem aus die wissenschaftliche Beschäftigung mit der Kulturrevolution und den nachfolgenden Prozessen der Erinnerungskultur neu bewertet werden muss.
- 19–44 1 Einleitung 19–44
- 433–498 8 Das Politische im Unpolitischen und Wege zu einer reflexiv verankerten Chinaforschung 433–498
- 499–502 Gespräche 499–502
- 503–504 Tabellen 503–504
- 505–506 Abbildungen 505–506
- 507–542 Literatur 507–542