Zwischen Hoffnung und Verzweiflung
Psychoanalyse in Polen im polnisch-deutsch-jüdischen Kulturkontext 1900–1939
Zusammenfassung
Zwischen Hoffnung und Verzweiflung untersucht die Anfänge der Psychoanalyse in Polen zwischen 1900 und 1939. Deren Eigenart sehen die HerausgeberInnen in der historisch einmaligen Verflechtung der polnischen, jüdischen und deutschen Kulturen. Beiträge über Psychoanalyse in Ungarn, der Tschechoslowakei und Ukraine, die zum selben kulturellen Gebiet Galizien gehörten, ergänzen die Perspektive.
Die AutorInnen erforschen die biografischen Wurzeln der Psychoanalyse im osteuropäischen Judentum und weisen auf den emanzipatorischen Charakter des psychoanalytischen Projekts im Osten Europas hin. Aus bisher weitgehend unbekanntem Archivmaterial taucht wie Atlantis der vergessene Kontinent der Psychoanalyse mit seinem multikulturellen Reichtum, sozialem Engagement und seinen faszinierenden Biografien auf. Das Schicksal der Psychoanalyse wird aus der Perspektive des Aufbruchs, aber auch angesichts des Zweiten Weltkriegs, des Holocausts, der Flucht und Vertreibung und ihrem Verschwinden hinter dem Eisernen Vorhang erzählt. So wird eine Lücke in der Forschung über die Anfänge der Psychoanalyse in Polen und seinen Nachbarländern geschlossen.
Mit Beiträgen von Jerzy W. Aleksandrowicz, Emanuel Berman, Arkadi Blatow, Bernhard Bolech, Adam Bžoch, Edyta Dembińska, Bartłomiej Dobroczyński, Paweł Dybel, Ferenc Erös, Lilli Gast, Jarosław Groth, Ludger M. Hermanns, Andrea Huppke, Ewa Kobylinska-Dehe, Anna Kurowicka, Lena Magnone, Mira Marcinów, Katarzyna Prot-Klinger, Mykhaylo Pustovoyt, Krzysztof Rutkowski und Karolina Szymaniak
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- 9–22 Vorwort 9–22
- 295–316 Gesamtbibliografie 295–316
- 317–326 Personenregister 317–326