Empowerment und Exklusion

doi:10.30820/9783837973983

Empowerment und Exklusion

Zur Kritik der Mechanismen gesellschaftlicher Ausgrenzung

Reihe: Dialektik der Be-Hinderung

1. Auflage 2018

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837973983
ISBN print: 978-3-8379-2767-2
ISBN online: 978-3-8379-7398-3
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Ein kritisches Bewusstsein für Ausgrenzung und Verletzbarkeit von marginalisierten Gruppen ist für den deutschen Diskurs um Empowerment von zentraler Bedeutung. Zum ersten Mal beziehen die AutorInnen in diesen Diskurs auch die Debatte um Exklusion und Alterität mit ein und lassen die von Diskriminierung, Armut und Ausgrenzung betroffenen Menschen, deren Stimmen in der Gesellschaft weder Gehör finden noch eine politische Bedeutung haben, selbst zu Wort kommen.

Die AutorInnen plädieren für eine Ethik der Befreiung als Antwort auf Unterdrückung und Ausschließung. Um diese zu ermöglichen, ist es wichtig, sowohl Globalisierungsprozesse als auch historische, kulturelle und soziale Lebensumstände marginalisierter Gruppen in Beziehung zur Theorie und Praxis des Empowerments zu setzen. Sie arbeiten die Ideologie des autonomen Subjekts und die Missachtung realer Leidenserfahrungen heraus sowie die fachliche und politische Bedeutung des Empowerment-Ansatzes für die Soziale Arbeit und die Behindertenpädagogik.

Mit Beiträgen von Susanne von Daniels, Lucy Diep, Gunter Herzog, Andreas Hillbrecht, Thomas Hoffmann, Wolfgang Jantzen, Swantje Köbsell, Kristina Kraft, Willehad Lanwer, Breny Mendoza, Johannes Schädler, Udo Sierck, Ursula Stinkes, Daniel Stosiek, Fernando Vidal, Hans Weiß, Gregor Wolbring und Jean Ziegler

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1–8 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–8
9–16 Vorwort 9–16
17–216 Teil 1: Globalisierung, Armut und Ausgrenzung 17–216
- 17–48 Inklusive Pädagogik als Pädagogik der Befreiung. Fünf Thesen Thomas Hoffmann Thomas Hoffmann 17–48
- 49–102 Soziale Exklusion, Moderne und Aussöhnung Fernando Vidal Fernández Fernando Vidal Fernández 49–102
- 103–132 Armut und Empowerment. Problem- und Anregungspotenzial des Empowerment-Konzepts in der Zusammenarbeit mit sozial benachteiligten Familien Hans Weiß Hans Weiß 103–132
- 133–142 Die Noma-Tragödie Jean Ziegler Jean Ziegler 133–142
- 143–168 Paranoider Raum und Grenze als Grundbegriffe einer Soziologie der Exklusion Wolfgang Jantzen Wolfgang Jantzen 143–168
- 169–188 Die Epistemologie des Südens, die Kolonialität des Geschlechts und der lateinamerikanische Feminismus Breny Mendoza Breny Mendoza 169–188
- 189–198 Kolonialität der Behinderung und Dekolonisierung Wolfgang Jantzen Wolfgang Jantzen 189–198
- 199–216 Die soziale Ausgrenzung der Natur Daniel Stosiek Daniel Stosiek 199–216
217–314 Teil 2: Empowerment 217–314
- 217–236 (Menschen-)Recht –Verrechtlichung – Entrechtung. Reflexion »einschließend ausschließender« Verhältnisse Willehad Lanwer Willehad Lanwer 217–236
- 237–260 Inklusion als Herausforderung für kommunale Teilhabepolitik Johannes Schädler Johannes Schädler 237–260
- 261–270 Angst und Exklusion Gunter Herzog Gunter Herzog 261–270
- 271–288 Vulnerabilität und Dialogizität als menschliche Grundbedingungen. Relevanzen für die Zusammenarbeit mit »schwer(st)behindert und (extrem) verhaltensauffälligen« Menschen Kristina Kraft Kristina Kraft 271–288
- 289–314 Gesellschaftliche, pädagogische und singulare Responsivität Ursula Stinkes Ursula Stinkes 289–314
315–415 Teil 3: Praxis der Befreiung 315–415
- 315–334 Ohne Kampf keine Rechte. Zur Geschichte der Behindertenbewegung in Deutschland Swantje Köbsell Swantje Köbsell 315–334
- 335–344 Neuer Name, altes Spiel Udo Sierck Udo Sierck 335–344
- 345–372 Antizipatorische Governancebedarf antizipatorischer Interessenvertretung. Der Fall der Governance von Fähigkeitserwartungen GregorWolbring, Lucy Diep GregorWolbring, Lucy Diep 345–372
- 373–392 Anregungen zur kognitiven Bearbeitung, Ressourcenentwicklung und (Re-)Aktivierung von Empowerment während der Auseinandersetzung mit kritischen Lebensereignissen Susanne von Daniels Susanne von Daniels 373–392
- 393–396 Eltern ohne Vorurteile Gregor Wolbring Gregor Wolbring 393–396
- 397–415 Behandlungstrauma und Schizophrenie Andreas Hillbrecht Andreas Hillbrecht 397–415

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