Zusammenfassung
Wie erkennt die Medizin ihre Gegenstände, wie passt sie ihnen ihre Prozeduren an und welchen Einfluss haben wiederum die Gegenstände auf die Medizin? Am Beispiel des klinischen Konzeptes der »Transsexualität« zeigt die Autorin, wie Depathologisierung neue Formen von Krankheit hervorbringt und wie Liberalität zugleich regressiv wirken kann. Sie stellt das zeitgenössische Wissen der Medizin als genauso kontingent heraus wie die wissensproduzierenden Disziplinen selbst.
Katharina Jacke untersucht das Krankheitskonzept Trans* und deckt dabei mannigfaltige Widersprüche des Denkens in der Medizin auf. Somit leistet die Studie an der Schnittstelle zwischen Wissenschaftsforschung und Gender Studies einen grundlegenden empirischen Beitrag zu den Bedingungen des Denkens und der Wissensproduktion.
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- 11–42 0. Einleitung 11–42
- 151–306 3. Zeitgenössische Behandlungspraktiken als eigentliche normative Kraft der Theoriebildung 151–306
- 341–354 5. Schluss 341–354
- 355–358 Epilog 355–358
- 359–362 Abkürzungsverzeichnis 359–362
- 363–368 Glossar 363–368
- 369–392 Literatur 369–392