Narrationen der Fälschung
Von Kunstfälschung und Erzählkunst bei Wolfgang Beltracchi, Eric Hebborn und Elmyr de Hory
Zusammenfassung
Dem Kunstfälscher geht es meist nicht bloß um den finanziellen Profit, sondern auch um den Reiz der Heimlichkeit und die Herausforderung der perfekten Illusion. Erst durch eine gute Erzählung überzeugt er den Rezipienten von der Glaubwürdigkeit seines Werkes. Solange Kunstfälschungen durch diesen Kontext authentisch erscheinen, können sie als millionenschwere Originale gefeiert werden. Entpuppt sich die Erzählung jedoch als Lüge, fällt der Wert in sich zusammen.
Hirsch fokussiert im vorliegenden Buch die Entstehung einer Fälschung im Hinblick auf die Interaktion zwischen dem Fälscher als Erzähler und seinem Publikum. Anhand der drei Fälscher Wolfgang Beltracchi, Eric Hebborn und Elmyr de Hory zeigt der Autor, inwiefern deren kreative Energie nicht nur auf das Schaffen einer handwerklich perfekten Nachahmung, sondern insbesondere auf eine überzeugende Narration zielt.
- 11–26 Einleitung 11–26
- 61–76 Erzählen 61–76
- 77–124 Wolfgang Beltracchi 77–124
- 125–138 Eric Hebborn 125–138
- 139–162 Elmyr de Hory 139–162
- 163–184 Fazit 163–184
- 185–190 Literatur 185–190
- 191–192 Abbildungsnachweise 191–192
- 193–201 Sachregister 193–201