Zusammenfassung
Freuds psychoanalytische Theorie bietet aufgrund ihrer besonderen Methodik und ihrer brisanten Inhalte zahlreiche Angriffspunkte, mit denen man sich fundiert auseinandersetzen muss. Doch stattdessen finden sich häufig persönliche Angriffe gegen Freud vermischt mit einer bemerkenswerten Unkenntnis seiner tatsächlichen Thesen. Auf dieser Basis werden öffentlichkeitswirksame, oft moralisch motivierte Widerlegungsversuche unternommen, die weit an den eigentlichen Aussagen vorbeigehen, sie verzerren oder in ihr Gegenteil verkehren.
Thomas Köhler deckt auf, wie unwissenschaftlich und irrational auch heute noch Kritik an Freud geübt wird. Er gibt einen systematischen Überblick über die Rezeptionsgeschichte der Psychoanalyse, diskutiert wissenschaftliche Prioritätsfragen und stellt die Schriften bekannter Autoren der Anti-Freud-Literatur vor, die oft bereits durch ihre formalen Mängel negativ auffallen.
- 9–10 Vorwort 9–10
- 211–222 Literatur 211–222
- 223–229 Register 223–229