Festhaltetherapien – Ein Plädoyer gegen umstrittene Therapieverfahren

doi:10.30820/9783837966473

Festhaltetherapien – Ein Plädoyer gegen umstrittene Therapieverfahren

Reihe: Therapie & Beratung

1. Auflage 2013

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837966473
ISBN print: 978-3-8379-2290-5
ISBN online: 978-3-8379-6647-3
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Therapiepraktiken, die darauf basieren, Kinder systematisch zwangsweise über längere Zeit festzuhalten, werden gegenwärtig erfolgreich vermarktet, sind jedoch wissenschaftlich nicht fundiert und zeigen erhebliche negative Folgen.

Renommierte Psychotherapeuten und Vertreter von Kinderschutz-Zentren und der Berliner Psychotherapeutenkammer beleuchten aus interdisziplinärer Perspektive ein höchst umstrittenes Therapieverfahren. Neben Grundsatzartikeln zur Psychotherapie von Kindern und Eltern werden aus psychoanalytischer Sicht Fallbeispiele zum »Festhalten« nach Jirina Prekop betrachtet. In teilnehmender Beobachtung wird ein Wochenendseminar mit dubiosen Praktiken beschrieben und erstmals kommen Eltern zu Wort, die die Festhaltetherapie angewendet haben und das bereuen. Es werden sowohl fachliche Bedenken und sozialpolitische Argumente gegen die Festhaltetherapie vorgetragen als auch die kommerziellen Interessen bei der Vermarktung des »Festhaltens« aufgedeckt.

Mit Beiträgen von Ute Benz, Miriam Bistrović, Sibylle von Eicke, Angelika Königseder, Christiane Ludwig-Körner, Elke Nowotny, Angelika Oetken, Martha Schultz, Maricka Sommerfeldt, Jürgen Werner und Geleitworten von Bernd Ahrbeck, Georg Kohaupt und Michael Krenz

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–6 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–6
7–16 Geleitworte 7–16
- 7–10 Eine längst fällige Auseinandersetzung Bernd Ahrbeck Bernd Ahrbeck 7–10
- 11–12 Distanz zu dubiosen Praktiken Michael Krenz Michael Krenz 11–12
- 13–16 Gewalt im Namen der Liebe? Georg Kohaupt Georg Kohaupt 13–16
17–22 Einleitung 17–22
23–170 Therapie oder missbräuchlicher Übergriff: Befunde zur Kritik des »Festhaltens« 23–170
- 23–48 Gewalt als therapeutisches Prinzip? Methoden und Psychodynamik des »Festhaltens« Ute Benz Ute Benz 23–48
- 49–76 Möglichkeiten und Grenzen der Eltern-Säuglings-Kleinkind-Psychotherapie Christiane Ludwig-Körner Christiane Ludwig-Körner 49–76
- 77–100 Festhaltetherapien auf dem Markt des Fortbildungsgeschäfts Miriam Bistrović Miriam Bistrović 77–100
- 101–120 Die Attraktivität von »Festhaltetherapien« für Menschen in Helferberufen am Beispiel der Ergotherapie Angelika Oetken Angelika Oetken 101–120
- 121–144 Langzeitfolgen von Festhaltetherapien Ute Benz Ute Benz 121–144
- 145–152 Entlarvende Bilder - Jirina Prekop in Aktion Jürgen Werner Jürgen Werner 145–152
- 153–162 Langzeitfolgen und langwierige Heilungsprozesse in der Psychotherapie Martha Schulz Martha Schulz 153–162
- 163–170 Kritische Betrachtung einer Falldarstellung aus analytischer Perspektive Sibylle von Eicke Sibylle von Eicke 163–170
171–230 Umstrittene Praktiken 171–230
- 171–182 »Wir haben das Gute gewollt. Geschieht im Festhalten Traumatisierung?« - Erfahrungen mit dem Festhalten im beruflichen und familiären Kontext Elke Nowotny Elke Nowotny 171–182
- 183–204 Ein Wochenende mit Familienaufstellenund Festhaltetherapie nach Prekop Maricka Sommerfeldt Maricka Sommerfeldt 183–204
- 205–230 Wenn Eltern nur das Beste wollen - Gespräch mit einer Mutter, die an das Festhalten glaubte Angelika Königseder Angelika Königseder 205–230
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