Zwischen Vulnerabilität und Handlungsfähigkeit
Zur Selbstsorge pädagogischer Fachkräfte im Kontext sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche
Zusammenfassung
Welchen Einfluss hat die Selbstsorge pädagogischer Fachkräfte auf ihre professionelle Sorge für Kinder und Jugendliche, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind? Dieser Frage geht Johanna Hess auf der Basis von berufsbiografischen Interviews mit pädagogischen Fachkräften aus den Handlungsfeldern Schule und Sozialer Arbeit nach. Die Autorin zeigt, dass die Übernahme professioneller Sorgeverantwortung im Zusammenhang mit sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche von pädagogischen Fachkräften zumeist individuell verantwortet wird und stark von ihrer jeweiligen Selbstsorge abhängt. Es wird deutlich, dass diese Selbstsorge nicht allein auf ihre professionelle Handlungsfähigkeit, sondern auch auf eigene Erfahrungen von Verletzbarkeit im institutionellen Kontext gerichtet ist. Geschlechtersensible Vorschläge dazu, wie in pädagogischen Institutionen Tätige unterstützt werden können, damit sie noch besser für gewaltbetroffene Kinder und Jugendliche sorgen können, runden den Band ab.
Schlagworte
Kinderschutz Missbrauch Paragraph 8a sexualisierte Gewalt Soziale Arbeit Vergewaltigung Professionalisierung Sorgeverantwortung Handlungsfähigkeit Klasse- 13–20 1 Einleitung 13–20
- 21–68 2 Forschungsstand 21–68
- 123–146 4 Methodologie 123–146
- 147–184 5 Methodisches Vorgehen 147–184
- 469–482 8 Schluss 469–482
- 483–484 Danksagung 483–484
- 485–518 Literatur 485–518
- 519–522 Anhang 519–522