Zusammenfassung
Seit Freuds Konzept der psychischen Bisexualität ist für die Psychoanalyse klar, dass jeder Mensch sowohl auf der psychischen als auch auf der körperlichen Ebene gegengeschlechtliche Anteile besitzt. Dennoch fordert die aktuelle Debatte um Transidentität das psychoanalytische Denken in besonderer Weise heraus. Wie kann die tief empfundene geschlechtliche Inkongruenz ohne Pathologisierung oder vorauseilende Affirmation verstanden werden? Wie können die poststrukturalistischen Ideen und Perspektiven aus den Queer Studies in der psychoanalytischen Theorie und Praxis berücksichtigt werden? Oder sind sie in Freuds Konzept der (verdrängten oder verworfenen) Bisexualität immer schon inbegriffen? Was macht es der Psychoanalyse so schwer, vom Genderdiskurs zu profitieren? Auf diese und weitere Fragen möchten die Autor*innen Antworten finden. Mit Beiträgen von Klaus Grabska, Monika Gsell, Bernd Heimerl, Dagmar Herzog, Esther Hutfless, Ulrike Kadi, Jonas Lauterbach, Tamara Logemann, Anne-Sophie Metz, Eckehard Pioch, Almut Rudolf-Petersen, Udo Rauchfleisch, Ilka Schröder, Avgi Saketopoulou, Mitja Seibold, Falk Stakelbeck und Monika Treut
Schlagworte
Psychoanalyse Queer Studies Gender Geschlecht Sexualität Geschlechtlichkeit Transidentität Geschlechtskategorie Bisexualität Genderdiskurs- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–16 Vorwort 9–16
- 49–64 Cold War Freud 49–64
- 83–100 Das Sexuale 83–100
- 101–116 Grenzüberschreitungen 101–116
- 117–134 Gibt es Homosexualität? 117–134
- 219–224 Glossar Gender 219–224
- 225–226 Das Coverbild 225–226
- 271–274 Die Herausgeber:innen 271–274