Verkehrte Welt
Von der Praxis der Exklusion behinderter Menschen zum Grundriss einer Pädagogik der Ent-fremdung
Zusammenfassung
Ausgehend von der Forschungsfrage, welche gesellschaftlichen Prozesse zur Exklusion behinderter Menschen führen, rekonstruiert und analysiert Stefan Schuster die Geschichte der Exklusion als Entfremdungsgeschichte. Er entlarvt die (Heil- und Sonder-)Pädagogik als integralen Teil einer »verkehrten Welt« und fragt, was sie tun kann, um der Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis entgegenzuwirken. Erste Antworten liefert seine Konzeption einer Pädagogik der Ent-fremdung im Grundriss, die Handlungsspielräume aufzeigt und Auswege eröffnet. Einem dialektischen Theorie-Praxis-Verständnis folgend ermöglichen Schusters Darlegungen nicht nur, Entfremdungsmechanismen und -dynamiken als solche zu erkennen und zu verstehen, sondern er stellt über die bloße Kritik hinaus auch einen Kompass zur Verfügung, der die Entfremdung in der Erziehungs- und Bildungspraxis bearbeitbar macht.
Schlagworte
Geschichtsmaterialismus Geschichte Entfremdung Emanzipation Sonderpädagogik Heilpädagogik Pädagogik Inklusion Exklusion Behinderung- 11–12 Vorwort 11–12
- 13–32 Einleitung 13–32
- 537–540 Schluss 537–540
- 541–594 Literatur 541–594