Das Verstummen der Götter und die Erfindung des europäischen Denkens
Entwurf einer psychoanalytischen Mentalitätsgeschichte
Zusammenfassung
Als die Frühmenschen begannen, ihre Toten zu bestatten, eröffnete sich ihnen das Reich des Übernatürlichen. Mit ihren Ahnen und Göttern standen sie in naturhaft-mystischer Verbindung und Abhängigkeit. Mit der Erfindung der Schrift erfolgte vor dreitausend Jahren ein einschneidender Epochenwechsel, die Achsenzeit. Der sich emanzipierende europäische Geist ließ die Götter verstummen, Menschen entwickelten Individualität und ein sich seiner selbst bewusstes Ich. Eberhard Th. Haas entwirft eine psychoanalytisch orientierte Mentalitätsgeschichte und widmet sich der Frage, vor welche Herausforderungen uns ein digitaler Epochenwechsel stellen könnte. Darüber hinaus geht es ihm um die Zukunft unseres archaischen Erbes in Ritual, Kunst und mystischem Erleben und um den Versuch einer Orientierung in einer sich rasant ändernden und zunehmend unsicheren Welt.
Schlagworte
Digitalisierung Epochenwechsel Europa Geistesgeschichte Gesellschaft Glauben Gott Mentalitätsgeschichte Mystik Postmoderne- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 13–16 Vorwort 13–16
- 17–22 Einleitung 17–22
- 137–150 VI.2 Catal Hüyük 137–150
- 157–166 VII Abwesenheit 157–166
- 167–180 VIII Echnaton 167–180
- 217–226 X.2 Homer und die Himba 217–226
- 227–234 XI.1 Gründungsgewalten 227–234
- 235–254 XI.2 Die Mosetragödie 235–254
- 255–266 XII Jesus 255–266
- 267–286 XIII Psychotische Arbeit 267–286
- 287–302 XIV.1 Mystik 287–302
- 365–376 Literatur 365–376
- 377–378 Abbildungen 377–378
- 379–386 Personenregister 379–386
- 387–399 Sachregister 387–399