Zusammenfassung
Unbewusste seelische Regungen stehen im Zentrum der Entwicklung des kindlichen Gewissens. Wer diese verstehen und den Kindern erzieherisch oder therapeutisch helfen möchte, muss sich in ihre Art, zu denken und Erlebnisse zu verarbeiten, hineinversetzen können. Hans Zulliger, der bedeutende Schweizer Kinderpsychotherapeut, Erziehungsberater und Psychoanalytische Pädagoge, analysiert Wege und Irrwege der Gewissensbildung anhand konkreter Fallgeschichten. Besonderen Fokus legt er auf die Einbettung der Gewissensbildung in die Erziehung zur Liebesfähigkeit, ferner auf fehlgeleitete Gewissensreaktionen wie Geständniszwang, Selbstbestrafungstendenzen, Zwanghaftigkeit, Pseudodebilität und Bandenbildung. Zulligers Werk über den Umgang mit dem kindlichen Gewissen liegt hier in einer Neuausgabe, eingeleitet und mit einem Editionsbericht des Herausgebers Reinhard Fatke, vor.
Schlagworte
Kinderpsychotherapie Psychoanalyse Psychoanalytische Pädagogik Gewissensentwicklung Kindliches Gewissen Fehlleitung der Charakterentwicklung Neuausgabe Selbstbestrafung Strafbedürfnis- 153–156 Zusammenfassung 153–156
- 157–158 Literatur 157–158