Zusammenfassung
Wolfgang Jantzen entwickelt in seinen Essays eine neue und eigenständige Herangehensweise an Fragen von Anthropologie und Ethik. Dabei greift er sowohl auf die methodologischen Überlegungen L.S. Vygotskijs und A.N. Leont’evs zurück als auch auf die marxistisch-spinozanische Analyse des Ideellen durch E.V. Il’enkov. So erschließt der Autor das »sinnvolle Sein« in Form eines überindividuellen, sozialen Raums der Sinnvermittlung als äußeren Grund der Ethik, während eine emotional motivierte sinngeleitete und sinnbildende Tätigkeit als vermittelnde Einheit zwischen Individuum und Gesellschaft als innerer Grund erkannt wird. Damit führt Jantzens Ansatz deutlich über etwa Z. Baumans »Postmoderne Ethik« hinaus, indem er einen psychologisch wie soziologisch weiter reichenden Rahmen aufspannt.
- 7–12 Einleitung 7–12
- 13–68 Vernunft 13–68
- 69–126 Sozialer Ausschluß 69–126
- 127–166 Körper und Psyche 127–166
- 296–301 Quellennachweise 296–301