Freiheit und Feminismen

doi:10.30820/9783837929423

Freiheit und Feminismen

Feministische Beratung und Psychotherapie

Reihe: Therapie & Beratung

1. Auflage 2020

Kein Zugriff

doi.org/10.30820/9783837929423
ISBN print: 978-3-8379-2942-3
ISBN online: 978-3-8379-7657-1
Psychosozial-Verlag, Gießen Psychosozial-Verlag, Gießen

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Zusammenfassung

Freiheit ist so viel mehr als die individuelle Wahlfreiheit zwischen vorgegebenen Möglichkeiten. Sie bedeutet, neue Perspektiven und neue Wege zu entwickeln, und bietet Raum für individuelle und gesellschaftliche Emanzipation. Beraterinnen, Psychotherapeutinnen, Philosophinnen und Literatinnen legen eine kreative und vielstimmige Auseinandersetzung mit dem Thema Freiheit aus feministischer Perspektive vor. Anhand der Themen Solidarität, Pluralität, Fremdheit, Perfektionismus und Selbstoptimierung, Bildung, Mutterschaft, Care-Arbeit, Verletzlichkeit, Sexualität und vielem mehr zeigen sie auf, warum es notwendig ist, heute neu über den in vieler Hinsicht diskreditierten Begriff der Freiheit nachzudenken.

Feministische Beratung muss sich des Risikos bewusst sein, als Reparaturwerkstatt und Instrument der Krisenentschärfung vereinnahmt zu werden. Die beraterische Haltung muss gegenüber den aktuellen Ansprüchen an Flexibilität, Geschwindigkeit und Effizienz kritisch bleiben – auch und gerade dann, wenn viele Frauen mit dem Wunsch, möglichst schnell »wieder zu funktionieren«, in die Beratung kommen. Wie können wir Freiheit leben, wenn unsere Gegenwart so voll ist von Pflichten, Normen, Zwängen und Gewalt?

Ein Lese-, Denk- und Schaugenuss anlässlich des 40-jährigen Bestehens des Vereins Frauen* beraten Frauen*.

Mit Beiträgen von dan*ela beuren, Marion Breiter, Brigitte Buchhammer, Susanne Dietl, Traude Ebermann, Katharina Ebert, Frauen* beraten Frauen*, Stefanie Göweil, grauenfruppe, Ruth Großmaß, Elfriede Hammerl, Johanna Helm, Brigitta Höpler, Esther Hutfless, Elfriede Jelinek, Gertraud Klemm, Birge Krondorfer, Helga Krüger-Kirn, Karin Macke, Anica Popović, Karin Rick, Katja Russo, Elisabeth Schäfer, Julia Schaffner, Margot Scherl, Sandra Schmid, Gabriela Schreder, Margit Schreiner, Karin Seidner, Ursel Sickendiek, Marlene Streeruwitz, Christina Thürmer-Rohr, Anna Vobruba, Daniela Wimpissinger, Barbara Zach und Bettina Zehetner

Kapitel Ausklappen | EinklappenAutorenSeiten
1–10 Titelei/Inhaltsverzeichnis 1–10
11–18 Einleitung. »Freiheit und Feminismen – 40 Jahre Frauen* beraten Frauen* Feministische Beratung und Psychotherapie« Karin Macke, Bettina Zehetner Karin Macke, Bettina Zehetner 11–18
19–56 Philosophischer Blick 19–56
- 19–44 Freiheit in der feministischen politischen Philosophie Bettina Zehetner Bettina Zehetner 19–44
- 45–56 Befreiung aus dem »Land des Schweigens« (Psalm 94). Religionsphilosophische Überlegungen zu tabuisierten Gefühlen Brigitte Buchhammer Brigitte Buchhammer 45–56
57–80 Feministisch-historischer Blick 57–80
- 57–66 Der Kampf ist die stolzeste Schwester der Freiheit. Gedanken zu Freiheit und Begrenzung in der Arbeit der Frauenberatung Wien Margot Scherl Margot Scherl 57–66
- 67–80 Freiheit, Gleichheit, Solidarität Anna Vobruba, Marion Breiter Anna Vobruba, Marion Breiter 67–80
81–100 Außenblick auf Frauen* beraten Frauen* 81–100
- 81–88 Listengedicht Brigitta Höpler Brigitta Höpler 81–88
- 89–90 Die sieben Sinne Susanne Dietl Susanne Dietl 89–90
- 91–92 Growing b*old dan*ela beuren dan*ela beuren 91–92
- 93–94 »Die Nächste bitte!« Mein Beitrag zur Festschrift zum 40-jährigen Bestehen der Frauenberatung Johanna Helm Johanna Helm 93–94
- 95–100 Eine Selbstberatung Anica Popović Anica Popović 95–100
101–128 Politischer Blick 101–128
- 101–112 Gender und Fremdheit Christina Thürmer-Rohr Christina Thürmer-Rohr 101–112
- 113–120 Schranken der Demokratie – Beschränkte Solidarität. Ein Essay zur Bedingtheit der Parteilichkeit Birge Krondorfer Birge Krondorfer 113–120
- 121–128 Und was sagt die Freiheit? Julia Schaffner Julia Schaffner 121–128
129–228 Beraterischer Blick 129–228
- 129–152 »There is a Pussy Riot inside you!« Freiheit und feministische Beratung Bettina Zehetner Bettina Zehetner 129–152
- 153–168 Fünf Freiheiten der Frauenberatung Ursel Sickendiek Ursel Sickendiek 153–168
- 169–182 Care-Praktikenin freiheitlichen Gesellschaften – ein Widerspruch? Ruth Großmaß Ruth Großmaß 169–182
- 183–184 Mutterland Karin Seidner Karin Seidner 183–184
- 185–200 (Selbst?)Verordnete Selbstfürsorge Karin Macke Karin Macke 185–200
- 201–218 Bildung als Freiheit – Bildung zur Freiheit Stefanie Göweil Stefanie Göweil 201–218
- 219–224 Beratung unter Druck. Wer hat die Freiheit sich zu bewegen? Sandra Schmid Sandra Schmid 219–224
- 225–228 »Alles Gute nachträglich!« Katharina Ebert Katharina Ebert 225–228
229–312 Therapeutischer Blick 229–312
- 229–248 Was ist queer-feministische Psychoanalyse? Überlegungen zu einer kritischen und offenen Praxis Interview mit Esther Hutfless, Barbara Zach Interview mit Esther Hutfless, Barbara Zach 229–248
- 249–264 Weibliche Selbstbestimmung. Diskurse und Strategien am Beispiel von Schönheit und Mutterschaft Helga Krüger-Kirn Helga Krüger-Kirn 249–264
- 265–280 Der Befreiung weiblicher Sexualität auf der Spur: »durch« die Blume zur Muschel Traude Ebermann Traude Ebermann 265–280
- 281–288 Frei hoch drei. Freiheit – Feminismus – Personzentriert Daniela Wimpissinger Daniela Wimpissinger 281–288
- 289–300 Rand-Bemerkungen aus meiner Arbeit mit alleinerziehenden Müttern Gabriela Schreder Gabriela Schreder 289–300
- 301–312 Ich bin so frei … Katja Russo Katja Russo 301–312
313–385 Literarischer Blick 313–385
- 313–318 Freiheit. Marlene Streeruwitz Marlene Streeruwitz 313–318
- 319–326 Muttersaft Gertraud Klemm Gertraud Klemm 319–326
- 327–328 Frauen Elfriede Jelinek Elfriede Jelinek 327–328
- 329–350 Das andere Leben Elfriede Hammerl Elfriede Hammerl 329–350
- 351–356 Frauen im Waldviertel Margit Schreiner Margit Schreiner 351–356
- 357–362 Adieu tristesse. Von der Freiheit des Schreibens Karin Rick Karin Rick 357–362
- 363–364 VOGELFREI 363–364
- 365–370 Freistunde 365–370
- 371–385 Die Gedanken sind frei! Die Freiheit im Denken, Lesen und Schreiben. Poetische Reflexionen Karin Macke Karin Macke 371–385

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