Zusammenfassung
Karl Abraham war der erste Psychoanalytiker Deutschlands und Gründer der Berliner Psychoanalytischen Vereinigung, die bis zur Übernahme der Nazis 1933 international führend war. Anna Bentinck van Schoonheten gelingt es mit beeindruckender Recherche und unter Einbezug auch bisher unbekannter Dokumente, den Menschen Karl Abraham zum Leben zu erwecken.
Die Biografin beschreibt Abrahams persönliche Rolle als Leiter der Berliner Vereinigung und im »Geheimen Komitee« Freuds. Sie zeigt seinen Einfluss auf die theoretischen Leistungen seiner heute namhaften Analysanden, unter denen sich Karen Horney, Helene Deutsch, Edward Glover und Melanie Klein finden. Bis zu seinem vorzeitigen Tod entwickelte Abraham anhand klinischer Befunde und seiner eigenen Lebensgeschichte herausragende Beiträge zur Psychoanalyse – so erkannte er den Ursprung von Depressionen in der oralen Phase und wies den Weg zur Objektbeziehungstheorie.
Schlagworte
Psychoanalyse Biografie Geschichte der Psychoanalyse Sigmund Freud Depression- 13–18 Einleitung 13–18
- 19–36 1 Jugend in Bremen 19–36
- 37–50 2 Studentenzeit 37–50
- 65–84 4 Burghölzli 65–84
- 205–222 10 Echnaton 205–222
- 223–236 11 Das Geheime Komitee 223–236
- 255–264 13 Der Erste Weltkrieg 255–264
- 265–280 14 Ein tiefer Einschnitt 265–280
- 451–472 25 Neue Gedanken 451–472
- 529–566 28 Abrahams Tod 529–566
- 567–578 29 Erschütterung 567–578
- 579–592 Konklusion 579–592
- 593–594 Danksagung 593–594
- 595–596 Abkürzungen 595–596
- 597–612 Literatur 597–612
- 613–621 Personenregister 613–621