Zusammenfassung
Vom Beginn seiner Geschichte an befasst sich der Mensch mit dem Thema Zeit. Dabei ist diese Auseinandersetzung ein zunehmender Abstraktionsprozess, der die Zeit immer weiter von unserem Erleben entfernt. Udo Marquardt zeichnet diesen Prozess hin zu einem «absoluten», von allem Erleben losgelösten Zeitbegriff nach. Diese Entwicklung ist kein Zufall: Der abgekoppelte Zeitbegriff wird benötigt, um unsere moderne Form von Gesellschaft zu organisieren – vom weltweiten Warentransport über das Internet bis zum Navi im Auto. Dieser abstrakten und entfremdeten Zeit setzt der Autor einen existentiell-lebensweltlichen Begriff von der Zeit als Zeit des je eigenen Lebens entgegen, die mit der Geburt beginnt und dem Tod endet. Nur solange wir Zeit haben, sind wir. Zeit ist nicht etwas an den Dingen oder auf unseren Uhren, sondern ein zutiefst menschliches, an unser Leben gebundenes Phänomen.
Schlagworte
Zeittheorien Zeitrechnung Zeitmessung Zeitmanagement Zeitersparnis Zeitbewusstsein Uhren Lebenszeit Kalender Beschleunigung- 11–16 1. Einleitung 11–16
- 141–180 5. Das Rasen der Zeit 141–180
- 181–226 6. Das Sein der Zeit 181–226
- 227–238 Anmerkungen 227–238
- 239–244 Literatur 239–244
- 245–248 Personenregister 245–248