Die Freiheit des Denkens Sebastian Castellio, Wegbereiter der Toleranz (1515–1563)
Eine Biographie von Mirjam van Veen. Aus dem Niederländischen übersetzt von Andreas Ecke, herausgegeben von Wolfgang F. Stammler
Zusammenfassung
Sebastian Castellio (1515−1563) gilt neben Erasmus von Rotterdam als einer der großen Humanisten des 16. Jahrhunderts. Entschiedener noch als Erasmus vertrat er ein Menschenbild, das an die Freiheit des Denkens und an die Kraft der Vernunft des Menschen glaubte. Dass er mit dieser Überzeugung nicht zurückhielt, sondern öffentlich dafür kämpfte, indem er sich gegen die sklavische Unterwerfung unter kirchliche Dogmen und die Verfolgung Andersdenkender wandte, sollte ihm zum Verhängnis werden. Die Amsterdamer Kirchenhistorikerin Mirjam van Veen beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der Zeit der Reformation, insbesondere mit Sebastian Castellio und seinem Freundeskreis. In ihrer 2012 erschienenen Biographie über Castellio beschreibt sie ihn als einen Anwalt der Zweifelnden gegenüber den «Betonköpfen» der Dogmatiker, als einen, der seiner Zeit weit voraus war und deshalb zum Schweigen gebracht wurde, und als einen Vorläufer der Aufklärung, dessen «Kunst des Zweifelns» heute aktueller ist denn je.
Schlagworte
Humanismus Reformation Vernunft Freiheit des Denkens Kirchenhistorikerin Aufklärung- 15–19 Einleitung 15–19
- 69–77 7. Das Wort 69–77
- 112–115 12. Pyrrhussieg 112–115
- 130–138 14. Widerlich! 130–138
- 147–152 16. Hass und Neid 147–152
- 170–179 19. Mystik 170–179
- 180–190 20. Ein Ausweg? 180–190
- 211–222 24. Lob von Eseln 211–222
- 223–233 25. Fazit 223–233
- 234–234 Dank 234–234
- 305–309 Zeittafel 305–309
- 311–357 ANHANG 311–357