Zusammenfassung
Persönliche Autonomie zu gewinnen und sich frei seines Verstandes zu bedienen – danach strebt der moderne Mensch. Dadurch befreit er sich von allgemein Geltendem, das er als fragwürdig erkannt hat. Er muss sich aber der Tatsache stellen, dass er nun einen wirklich individuellen Weg einschlägt. Dieser Weg kann nicht mehr als irgendwie «richtig» bewiesen werden, sondern muss persönlich verantwortet werden. Das mag bedrohlich erscheinen, bildet aber gerade die Grundlage für Autonomie. Jeder Mensch soll mit seinem Leben neu anfangen können. Träte anderes Richtiges an die Stelle der Inhalte, von denen sich ein Mensch befreit, würde der Raum der Freiheit ja auf der Stelle wieder geschlossen. Autonomie und Freiheit münden also notwendigerweise in Offenheit.
Schlagworte
Individuum Hannah Arendt Verantwortung Verstand Franz Kafka Gewissheit Søren Kierkegaard Spielen Person Neues- Kapitel Ausklappen | EinklappenSeiten
- 9–38 I. Autonomie 9–38
- 39–62 II. Scheinlösungen 39–62
- 85–116 IV. Schubumkehr 85–116
- 117–134 V. Persönlichkeit 117–134
- 135–136 VI. … und ein Bild … 135–136
- 137–182 Anmerkungen 137–182
- 183–187 Literatur 183–187