Zusammenfassung
Die Welt verändern, unentwegt an uns selbst arbeiten, das ist die Ambition der Moderne. Folglich fällt es uns schwer, über uns anders als im Modus des Tuns nachzudenken. Die Ethik der letzten Jahrzehnte ist gekennzeichnet durch eine Art Vergessen des Lassens: Das Nicht-Tun mutierte zu einem Fremdwort, der Wille zur Unverfügbarkeit ist schwach ausgebildet – die Bereitschaft zur Intervention umso mächtiger. Heute befinden wir uns jedoch an einer Weggabelung. Mit ihr ist die Überprüfung unserer Lebensstile in Sicht gekommen, denn längst ist der Krieg gegen die Natur zu einem Krieg gegen uns selbst geworden. Aus dem Modus der Konfrontation und der Domination müssen wir in den Modus der Kooperation wechseln. Das wird uns aber nicht gelingen, wenn wir nicht mit Übungen in der Kunst des Lassens anfangen, wie dieser Band verdeutlicht.
Schlagworte
Religion Aufklärung Autonomie Musik Glück Krise Luxus Trost Lebensbewältigung Passivität Umkehr- 7–12 VORWORT 7–12
- 109–116 LITERATURVERZEICHNIS 109–116
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- „... Spaemanns, 2014, 402 S.141. Scherzinger, Gregor, Normative Ethik aus jüdischen Ethos. David Novaks ...” „... . Philosophie auf der Grenze» (2019), «Sich den Tod geben. Suizid als letzte Emanzipation?» (2021), «Der Große ...”
- „... Zeit des ersten Kreuzzugs, in Da-vid verliebt, einen jüdischen jungen Mann. Sie verlässt ihr ...” „... Glücks führten das Versprechen einer Emanzipation mit sich, das Versprechen einer Befreiung aus ...” „... Verschie-bungen kam diesem Emanzipationsstreben zur Hilfe bzw. löste dieses seinerseits aus. Aber sobald die ...”
- „... . Eine Trost-Komposition, die dort zur Aufführung kam, stammte von der jüdi-schen Komponistin Felicitas ...” „... . Der Gesang hätte die Signatur einer anfänglichen Emanzipati-on. Mündigkeit und Mündlichkeit wären ...” „... war es also schlecht bestellt. Im Lichte der politischen Emanzipationsbestrebungen war Trost ein ...”