Zusammenfassung
Groß ist die Fülle an Ratgeberliteratur für Hochsensible. Was bislang fehlte, ist eine philosophische und kulturkritische Beleuchtung des Phänomens. Das Buch liefert zum einen eine phänomenologische Beschreibung der verschiedenen Dimensionen der Lebensrealität hochsensibler Personen, die durch autobiographische Erfahrungen der selbst hochsensiblen Autorin Authentizität erlangt. Zum anderen werden zentrale ethische Fragestellungen reflektiert: Können Hochsensible überhaupt glücklich werden in einer lauten und hektischen Welt, in der ein flexibler, belastbarer und wettbewerbsfähiger Mensch als Norm gilt? Müssen sie sich an die modernen Lebens- und Arbeitsbedingungen anpassen, oder sollten nicht umgekehrt diese aus Gründen der Gerechtigkeit umgestaltet werden – wodurch sie vermutlich für alle menschenwürdiger wären?
Das Buch gibt Anstöße zur Reflexion über das eigene Leben und gesellschaftliche Wertmaßstäbe.
Schlagworte
Überstimulation Hochsensitivität high sensory-processing sensitivity Hochsensibilität Reizüberflutung high sensitivity highly sensitive persons- 9–10 Vorwort 9–10
- 173–178 6 Bibliographie 173–178
- 179–183 7 Sachregister 179–183